
UniCredit: Machtkampf mit Rom eskaliert
22.05.2025 | 06:58
Die italienische Finanzaufsicht Consob hat Unicredits Übernahmepläne für Banco BPM abrupt gestoppt – und zwingt die Bank damit in einen ungewollten Machtkampf mit der Regierung in Rom. Für 30 Tage ist das milliardenschwere Geschäft nun erstmal auf Eis gelegt. Doch warum greift der Staat so hart durch?
Hinter dem überraschenden Eingriff der Behörde verbirgt sich ein offener Konflikt zwischen UniCredit und der italienischen Regierung. Die Bank hatte die Aussetzung des Übernahmeangebots selbst beantragt, um gegen politische Auflagen aus Rom vorzugehen. Welche Forderungen genau die Regierung stellt, bleibt zwar unklar. Doch die Eskalation zeigt: Hier geht es um mehr als nur um eine Bankenfusion.
Regulatorischer Stolperstein
Consobs Entscheidung wirft zahlreiche Fragen auf. Normalerweise sind solche regulatorischen Eingriffe selten – besonders bei einem freiwilligen Antrag der beteiligten Bank. Der Schritt deutet darauf hin, dass hinter den Kulissen ein heftiger Interessenkonflikt tobt.
Die 30-tägige Pause gibt UniCredit nun Zeit, gegen die umstrittenen Bedingungen aus Rom vorzugehen. Doch der Zeitdruck ist enorm: Sollte die Bank mit ihrer Klage scheitern, könnte das ganze Übernahmevorhaben platzen – oder zumindest deutlich teurer werden.
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Nervöse Märkte
Die Aktie von UniCredit zeigt sich bisher erstaunlich robust und notiert nur leicht im Minus. Doch die wochenlangen Spekulationen über die Fusion haben den Kurs seit Jahresanfang bereits um über 50% nach oben getrieben.
Die entscheidende Frage bleibt: Wird UniCredit CEO Andrea Orcel seinen Expansionskurs trotz des Widerstands aus Rom durchsetzen können? Oder muss Italiens zweitgrößte Bank ihre ehrgeizigen Pläne für Banco BPM am Ende begraben? Die nächsten Wochen werden es zeigen.
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