Der US-Cannabiskonzern Trulieve setzt alles auf eine Karte: Während die Aktie seit Monaten unter massivem Verkaufsdruck steht, rückt das Unternehmen seinen wichtigsten Markt Florida jetzt gezielt in den Fokus der Investoren. Gleich zwei Top-Managerinnen präsentieren die Strategie auf einer renommierten Fachkonferenz – doch kann das die skeptischen Anleger überzeugen?

Machtpoker um den Florida-Markt

Christine Hersey, Vizepräsidentin für Investor Relations bei Trulieve, diskutiert heute auf der Benzinga Cannabis Capital Conference in Chicago die Besonderheiten des Florida-Marktes. Der Bundesstaat gilt als einer der lukrativsten, aber auch umkämpftesten Cannabis-Märkte der USA. Für Trulieve ist Florida mit Abstand der wichtigste Absatzmarkt – entsprechend groß ist das Interesse der Investoren an den Einblicken.

Doch die Herausforderungen sind gewaltig:

  • Politische Unsicherheiten durch mögliche Legalisierungsinitiativen
  • Zunehmender Wettbewerbsdruck durch neue Marktteilnehmer
  • Margendruck durch Preiskämpfe

CEO Rivers geht in die Offensive

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Noch wichtiger dürfte der Auftritt von Gründerin und CEO Kim Rivers am morgigen Konferenztag werden. Als Gesicht des Unternehmens wird sie nicht nur die Florida-Strategie erläutern, sondern vermutlich auch die generelle Ausrichtung des Konzerns in diesen turbulenten Zeiten skizzieren.

Die Botschaft ist klar: Trulieve will trotz des Aktiencrashs von über 60% im letzten Jahr nicht in die Defensive gehen, sondern aktiv die Kommunikation mit dem Markt suchen. Ob das die Anleger beruhigt, bleibt abzuwarten – die jüngsten Quartalszahlen hatten jedenfalls wenig Anlass zu Optimismus gegeben.

Die Konferenz könnte somit zur Nagelprobe werden: Entweder gelingt es dem Management, neue Zuversicht zu verbreiten – oder die Zweifel an der Wachstumsstory werden weiter genährt. Für die notorisch volatile Cannabis-Aktie steht viel auf dem Spiel.

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