Die TRATON-Aktionäre können sich über eine kräftige Dividenden-Erhöhung freuen – doch die Euphorie könnte schnell verfliegen. Der Nutzfahrzeughersteller steigert die Ausschüttung für 2024 um satte 13,3% auf 1,70 Euro je Aktie. Doch Analysten warnen bereits vor einer möglichen Kehrtwende im kommenden Jahr.

Dividenden-Sprung mit Haken

Auf der gestrigen Hauptversammlung segneten die Aktionäre die erhöhte Ausschüttung ab, die mit einer Gesamtsumme von 750 Millionen Euro zu Buche schlägt. Das sind beeindruckende 114% mehr als im Vorjahr. Doch der heutige Ex-Tag bringt die übliche Ernüchterung:

  • Aktueller Kurs: 30,42 € (-5,29% zum Vortag)
  • Dividendenrendite 2024: 6,08% (Vorjahr: 7,04%)
  • Ausblick 2025: Erwartete Kürzung auf 1,50 € (Rendite: ~4,97%)

Düstere Prognosen trotz aktueller Freude

Während die Aktionäre die höhere Ausschüttung genießen, zeichnen Analysten ein weniger rosiges Bild für die Zukunft. FactSet-Erhebungen deuten auf eine mögliche Rücknahme der Dividende auf 1,50 Euro im kommenden Jahr hin – das wäre ein Rückschritt auf Vorjahresniveau.

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Die Kernfrage: Kann TRATON die attraktive Ausschüttung langfristig halten? Das aktuelle KGV von 4,98 und der Gewinn je Aktie von 5,61 Euro geben zwar kurzfristig Grund zur Zuversicht. Doch die hohe Volatilität von 62% spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen der Nutzfahrzeugsektor aktuell kämpft.

Fazit: Kurzfristiger Genuss, langfristige Fragen

Der heutige Kursrutsch von über 5% ist zwar größtenteils dem Dividendenabschlag geschuldet. Doch die eigentliche Herausforderung für TRATON beginnt jetzt: Die Balance zwischen attraktiver Aktionärsvergütung und notwendigen Investitionen in eine Branche im Umbruch zu finden. Für Dividendenjäger bleibt die Aktie interessant – doch das Festmahl könnte schon nächstes Jahr kleiner ausfallen.

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