Verteidigungstechnologie ist gefragt wie nie – und Thales profitiert davon gleich doppelt. Während der französische Präsident in Indonesien Rüstungsmilliarden sichert, präsentiert sich der Konzern parallel auf Kanadas größter Sicherheitsmesse. Die Aktie reagiert mit einem fulminanten Rekordhoch. Doch wie nachhaltig ist der Hype?

Großaufträge und Geopolitik als Turbo

Der aktuelle Indonesien-Besuch des französischen Staatschefs könnte für Thales zum Gamechanger werden. Konkret bestätigt:

  • 13 Hochleistungs-Radarsysteme für die indonesische Armee
  • Weitere Großprojekte in Aussicht

"Das ist erst der Anfang", scheinen Anleger zu denken. Die Aktie kletterte heute auf ein Allzeithoch von 275,10 Euro – ein Plus von 100% seit Jahresbeginn. Besonders bemerkenswert: Der Titel hat sich seit seinem 52-Wochen-Tief mehr als verdoppelt.

CANSEC-Messe als zweites Standbein

Parallel zur politischen Schützenhilfe setzt Thales auf klassisches Business Development:

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  • Präsenz auf Kanadas Top-Verteidigungsmesse CANSEC
  • Gezielte Ansprache neuer Regierungskunden

Der Mix aus Staatsdiplomatie und eigenem Vertrieb scheint aufzugehen. Optionshändler wetten bereits mit verstärkten Call-Käufen auf weitere Kursgewinne.

Kann die Rally weitergehen?

Zwei Faktoren sprechen aktuell für Thales:

  1. Geopolitische Spannungen treiben Rüstungsbudgets weltweit
  2. Technologieführerschaft in Schlüsselbereichen wie Radar und Cybersicherheit

Doch Vorsicht: Mit einem RSI von 39,7 ist der Titel weder überkauft noch extrem günstig bewertet. Die hohe Volatilität von 32,61% signalisiert zudem weiterhin Nervosität.

Fazit: Thales surft gekonnt auf der Rüstungswelle – doch für neue Rekorde braucht es nun konkrete Folgeaufträge. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der aktuelle Höhenflug mehr ist als nur politischer Aktionismus.

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