Der E-Auto-Gigant Tesla sendet beunruhigende Signale: Einbruch bei Umsatz und Gewinn, dazu erneute Produktionsstopps. Während Elon Musk die Flucht nach vorn in Richtung Roboter und autonome Taxis antritt, wächst die Skepsis – ist die goldene Ära des einstigen Börsenlieblings vorbei oder handelt es sich nur um vorübergehende Turbulenzen?

Zahlen lügen nicht: Tiefer Fall im Kerngeschäft

Die jüngsten Geschäftszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im ersten Quartal 2025 brach der Umsatz im wichtigen Automobilgeschäft um satte 20 Prozent ein. Noch dramatischer fiel der Nettoertrag aus, der um 71 Prozent auf lediglich 0,12 US-Dollar pro Aktie abstürzte. Diese Entwicklung spiegelt den zunehmenden Druck auf das Kerngeschäft wider, auch wenn das Unternehmen mit Preiserhöhungen für die überarbeiteten Modelle S und X gegenzusteuern versucht. Für viele Investoren stellt sich die Frage: Wie nachhaltig ist das Geschäftsmodell wirklich?

Produktion stottert, Aktie unter Druck

Zu den finanziellen Sorgen gesellen sich operative Probleme. Berichten zufolge plant Tesla erneut einen einwöchigen Produktionsstopp für den Cybertruck und das Model Y im Werk Austin, Texas. Die Wartungsarbeiten, die für die Woche ab dem 30. Juni angesetzt sind, markieren bereits die dritte Unterbrechung dieser Art innerhalb eines Jahres. Auch der mit Spannung erwartete Start des Robotaxi-Dienstes in Austin verzögert sich weiter, auch wenn ein "vorsichtiger" Testlauf mit 10 bis 20 Fahrzeugen für den 22. Juni angedeutet wurde. Es verwundert daher kaum, dass die Aktie seit Jahresbeginn bereits rund ein Viertel ihres Wertes verloren hat.

Musks Zukunftswetten: Vision oder Verzweiflung?

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Angesichts der aktuellen Flaute im Kerngeschäft rückt Elon Musk verstärkt Zukunftsprojekte in den Fokus. Allen voran die humanoiden Roboter namens Optimus, von denen noch in diesem Jahr 5.000 und im nächsten bereits 50.000 Einheiten produziert werden sollen. Tesla zielt hier auf einen Marktanteil von 10 Prozent in einem Sektor, dem Morgan Stanley bis 2035 ein Potenzial von 5 Billionen US-Dollar zuschreibt. Ähnlich ambitioniert sind die Pläne für autonome Fahrzeuge, deren Markt bis 2030 auf 2 Billionen US-Dollar anwachsen könnte. Doch diese Märkte sind noch weitgehend unerschlossen und die Erfolgschancen ungewiss.

Analysten schlagen Alarm

Die Skepsis unter Marktbeobachtern wächst. So wies JPMorgan-Analyst Ryan Brinkman darauf hin, dass staatliche Subventionen für Elektroautos fast 52 Prozent der aktuellen Gewinne bei Tesla ausmachen könnten. Ein Wegfall dieser Förderungen wäre potenziell desaströs. Colin Langan von Wells Fargo rechnet für das zweite Quartal mit einem Rückgang der Auslieferungen um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seine Firma prognostiziert nur 343.000 Einheiten, 17 Prozent unter den Erwartungen der Wall Street. Kritisiert werden schwache Verkäufe des Model Y trotz Lageraufbau und Rabattaktionen sowie das Fehlen eines Updates zum lang erwarteten günstigeren Einsteigermodell. Zusätzlich belasten die öffentlichen Kontroversen um Elon Musk das Markenimage.

Wettbewerb holt auf, Markt stagniert

Das Umfeld für Elektroautohersteller wird rauer. In den USA stagniert das Wachstum bei den EV-Verkäufen, während international die Konkurrenz, insbesondere durch Anbieter wie BYD aus China, immer stärker wird. Tesla muss sich in einem zunehmend überfüllten Markt behaupten, in dem die alten Erfolgsrezepte nicht mehr uneingeschränkt greifen. Die kommenden Monate dürften entscheidend dafür werden, ob Tesla den Turnaround schafft oder ob die aktuelle Schwächephase tiefergehende Probleme offenbart.

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