Bravo Sebastian Ofner! Der 28-jährige Steirer steht erstmals seit seinem Comeback im Halbfinale eines ATP-250-Turniers. Ofner zwingt am Donnerstag im Viertelfinale von Genf den an vier gesetzten Russen Karen Khachanov nach einem 0:1-Satz-Rückstand noch mit 4:6, 6:4, 6:4 in die Knie. Im Kampf um einen Platz im Endspiel trifft der ÖTV-Daviscupper nun entweder auf den topgesetzten US-Amerikaner Taylor Fritz oder den an sechs gereihten Polen Hubert Hurkacz. "Return war der Schlüssel zum Sieg" "Es war ein großartiges Match von beiden Spielern", strahlt Ofner beim Sieger-Interview am Platz. "Ich habe vielleicht ein bisschen besser retourniert. Das war vielleicht der Schlüssel zum Sieg." "Ich bin jetzt natürlich sehr glücklich, Das habe ich nicht erwartet", meint Ofner, der nach einer halbjährigen Verletzungspause erst im März wieder auf die ATP-Tour zurückkehrte. "Ich genieße es sehr, hier zu spielen. Ich habe hier schon letztes Jahr gut gespielt. Es ist gerade alles sehr aufregend für mich." Khachanov letztes Jahr im Stadthallen-Finale Khachanov ist aktuelle Nummer 24 im ATP-Ranking und stand im vergangenen Jahr im Finale des Turniers in der Wiener Stadthalle. Für Ofner war der Sieg ein weiterer Beweis für seine aktuell sehr starke Form. Ofner und auch sein Gegner starteten bei ihren Aufschlaggames unantastbar ins Match. Den ersten Breakball hatte Ofner bei 4:4, den er aber nicht verwerten konnte. Khachanov stellte auf 5:4, und nahm dann Ofner zum 6:4 den Aufschlag ab. Im zweiten Durchgang gelang es Ofner, nach Break und Rebreak neuerlich das Service des Russen zum 5:4 zu brechen. Diesmal servierte der Schützling von Wolfgang Thiem mit seinem siebenten Ass zum 6:4 aus. Nach 1:13 Stunden war der Satzgleichstand hergestellt. Das Match blieb bei krachenden Grundlinienduellen weiter offen, Ofner landete im gesamten Match immer wieder Winner, insgesamt waren es 32 Winner des ÖTV-Davis-Cup-Spielers.