Erste Anzeichen der Erholung oder nur eine kurze Verschnaufpause? Die Takkt AG meldet eine leichte Umsatzstabilisierung im ersten Quartal – doch hinter den scheinbar positiven Signalen lauern weiterhin massive Herausforderungen. Vor allem die einbrechenden Margen und die anhaltenden US-Zölle könnten den Aufschwung schnell ersticken.

Dämpfer trotz leichter Besserung

Das erste Quartal 2025 brachte für Takkt eine gemischte Bilanz:

  • Der Umsatz sank zwar um 6,5% auf 251,5 Millionen Euro
  • Doch das bereinigte organische Wachstum verbesserte sich von -11,5% im Vorquartal auf -7,6%

Doch diese vermeintlich positive Entwicklung trügt. Die bereinigte EBITDA-Marge brach dramatisch von 7,4% auf nur noch 4,9% ein – ein Alarmsignal für die Profitabilität des Unternehmens. Verantwortlich dafür ist vor allem die geschwächte Rohertragsmarge von 39,8%.

US-Zölle: Das Damoklesschwert

Ein zentrales Problem bleibt ungelöst:

  • Die erhöhten US-Einfuhrzölle belasten Takkt weiterhin massiv
  • Trotz Gegenmaßnahmen erwartet das Unternehmen anhaltende Volatilität

CEO Weishaar bestätigte zudem eine "sehr verhaltene" Bestellaktivität in den kritischen Monaten März und April – kein gutes Omen für die kommenden Quartale.

Analysten halten trotzdem Kurs

Die Montega AG hält an ihrer Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 11,00 Euro fest. Doch ihre Prognose ist verhalten: Eine Rückkehr auf den Wachstumspfad erwarten die Analysten frühestens im zweiten Halbjahr 2025.

Fazit: Takkt zeigt erste zarte Stabilisierungstendenzen – doch ob diese angesichts der Margenprobleme und Zollbelastungen von Dauer sind, bleibt fraglich. Die Aktie, die seit ihrem 52-Wochen-Hoch vor einem Jahr rund 43% verloren hat, kämpft weiter mit starkem Gegenwind.

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