Der Chipgigant Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) erlebt derzeit ein ungewöhnliches Phänomen: Während das Unternehmen technologisch dominiert, schwächelt die Aktie erheblich. Der Grund liegt in einem strukturellen Problem, das viele Anleger überraschen dürfte.

Wenn die Dividende den Giganten ausbremst

Die TSMC-Aktie verliert in diesem Jahr 3,7% an Wert – ein schwaches Ergebnis für den weltgrößten Auftragsfertiger. Besonders bitter: Der deutlich kleinere Konkurrent United Microelectronics Corp. (UMC) rauscht mit einem Plus von 11% davon.

Die Ursache für diese Kehrtwende liegt in der Dividendenpolitik. UMCs üppige Dividendenrendite von über 6% macht den Titel zum Liebling taiwanesischer Hochdividenden-ETFs. Diese Fonds verwalten zusammen mehr als 44 Milliarden US-Dollar und bevorzugen klipp und klar die höhere Ausschüttung gegenüber fundamentalen Bewertungskriterien.

Strukturelle Benachteiligung wird zum Problem

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TSMC zahlt dagegen weniger als 2% Dividende aus – für renditeorientierte Anleger ein klares Ausschlusskriterium. In den drei größten taiwanesischen ETFs mit Dividendenfokus landet UMC daher unter den Top-10-Positionen, während der Branchenriese außen vor bleibt.

Diese Konstellation führt zu einem paradoxen Marktverhalten:

  • Passive Umschichtung: Kapitalzuflüsse in Hochdividenden-ETFs landen automatisch bei UMC statt bei TSMC
  • Timing-Effekt: Vor UMCs Ex-Dividenden-Datum am 24. Juni verstärken sich die Zuflüsse zusätzlich
  • Fundamentale Verzerrung: Die Anlagestrategie stellt reine Renditekennzahlen über Marktführerschaft

Was bedeutet das für TSMC? Trotz technologischer Überlegenheit kämpft der Konzern gegen strukturelle Kapitalströme, die nichts mit der operativen Stärke zu tun haben. Die Macht passiver Fonds zeigt sich hier von ihrer unerbittlichen Seite – Algorithmen kennen keine Branchenführerschaft, nur Dividendenrenditen.

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