Der EDA-Software-Spezialist Synopsys steht unter Beobachtung: Gleich mehrere Top-Manager haben in den letzten Wochen Millionenbeträge aus ihren Aktienbeständen realisiert. Während das Unternehmen weiterhin solide Zahlen liefert, sorgen regulatorische Hürden bei der geplanten Ansys-Übernahme und die angespannte Handelspolitik zwischen den USA und China für Unsicherheit.

Machtpoker der Manager

Die Verkaufsaktivitäten der Führungsetage sind auffällig:

  • Chief Revenue Officer Richard S. Mahoney reduzierte seine Position um dramatische 85,85% und kassierte über 4,24 Millionen Dollar
  • CEO Sassine Ghazi verkaufte Aktien im Wert von 5,2 Millionen Dollar (-13,7% seiner Bestände)
  • CFO Shelagh Glaser realisierte 3,55 Millionen Dollar bei einer Reduktion um 32,34%

Insgesamt haben Insider in den letzten 90 Tagen Anteile im Wert von über 13 Millionen Dollar abgestoßen. Solche Verkäufe werfen immer Fragen auf – signalisieren sie mangelndes Vertrauen in die künftige Entwicklung?

Regulatorische Stolpersteine

Besonders die geplante Übernahme von Ansys gestaltet sich schwieriger als erwartet. Zwar haben die EU-Kommission und die US-Kartellbehörde FTC grünes Licht gegeben – allerdings mit Auflagen. Die entscheidende Zustimmung aus China steht noch aus, wo die Behörden Bedenken wegen Wettbewerbs und nationaler Sicherheit äußern.

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Gleichzeitig erschweren neue US-Exportkontrollen für EDA-Software das Geschäft mit China, das immerhin rund 10% des Synopsys-Umsatzes ausmacht. Kein Wunder, dass das Unternehmen seine Prognosen für das laufende Jahr vorerst ausgesetzt hat.

Starke Zahlen trotz Herausforderungen

Dabei zeigen die jüngsten Quartalszahlen durchaus Stärke:

  • EPS von 3,67 Dollar übertraf die Erwartungen um 0,27 Dollar
  • Umsatz stieg um 10,3% auf 1,6 Milliarden Dollar
  • Solide Bilanz mit 14,3 Milliarden Dollar Cash

Die Analystenmeinungen bleiben überwiegend positiv, wenn auch mit zurückhaltenderen Kurszielen. Während einige das Papier als moderat unterbewertet sehen, warnen andere vor einer Überbewertung angesichts der aktuellen Herausforderungen.

Die Frage bleibt: Verkaufen die Insider aus persönlichen Gründen – oder sehen sie Stürme am Horizont, die der Markt noch nicht eingepreist hat?

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