Ein kleiner Investor mit grossen Ambitionen bringt die Swatch Group in Bedrängnis. Steven Wood, Gründer von Greenwoods Investors NY und Halter von 0,5 Prozent der Aktien, will trotz gescheiterter Wahl unbedingt in den Verwaltungsrat – und droht nun mit einer ausserordentlichen Generalversammlung. Warum der Querulant den Uhrenkonzern aufmischen will und was das für Anleger bedeutet.

Kampfansage an den Verwaltungsrat

Wood lässt nicht locker: Nachdem seine Kandidatur für den Verwaltungsrat scheiterte, wirft er Swatch vor, die Wahl nicht rechtmässig durchgeführt zu haben. Im Interview mit der FAZ machte er deutlich: "Sollte sich Swatch weiterhin weigern, werden wir wahrscheinlich eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen."

Dort könnte es ungemütlich werden für den Konzern:

  • Möglichkeit weiterer Anträge zur Unternehmensführung
  • Potenzielle Unterstützung anderer unzufriedener Aktionäre
  • Öffentlicher Druck für strategische Änderungen

Ungenutztes Luxus-Potenzial als Kritikpunkt

Doch was treibt Wood eigentlich an? Sein Hauptvorwurf: Swatch verschläft das riesige Potenzial seiner Luxusmarken wie Breguet, Blancpain und Harry Winston. "Die Gruppe vereint die besten Uhrenmarken der Welt – und notiert trotzdem nur auf der Hälfte des Buchwerts", kritisiert der Investor.

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Seine Forderungen sind klar:

  • Aggressiveres Marketing für die High-End-Marken
  • Stärkere Präsenz in sozialen Medien
  • Bessere Ansprache wohlhabender Kundschaft

Mit seiner Expertise in Luxusstrategien und Verhaltensdynamik will Wood selbst Hand anlegen – ob der Verwaltungsrat das zulässt, steht auf einem anderen Blatt.

Börse zeigt sich skeptisch

Die Aktie notiert aktuell bei 138,55 CHF – ganze 28,5% unter dem 52-Wochen-Hoch von 193,90 CHF. Seit Jahresanfang ging es um 12% bergab. Die hohe Volatilität von 32% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Steht Swatch vor einem Richtungswechsel? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Woods Druckmittel wirken oder der Konzern stur bleibt. Für Aktionäre geht es um nicht weniger als die Frage: Kann der traditionsreiche Uhrenriese sich modernisieren – oder braucht es dazu erst einen Machtwechsel?

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