
Sunnova Energy Aktie: Nachbesserungen nötig?
07.06.2025 | 19:14
Die Krise bei Sunnova Energy eskaliert: Während eine Tochtergesellschaft Insolvenz anmeldet, streicht der Solaranbieter mehr als die Hälfte seiner Belegschaft. Doch was treibt den einstigen Hoffnungsträger der Branche in diese Abwärtsspirale – und gibt es noch einen Ausweg?
Tochtergesellschaft in der Insolvenz
Sunnova TEP Developer, LLC, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Sunnova Energy, hat freiwillig Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Mit Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zwischen 100 und 500 Millionen Dollar ist dies kein kleiner Player. Das Verfahren soll es dem Unternehmen ermöglichen, unter gerichtlicher Aufsicht weiterzuarbeiten und einen Plan zur Rückzahlung der Gläubiger zu entwickeln.
Doch die Insolvenz wirft ein grelles Licht auf die finanziellen Probleme des gesamten Konzerns. Ratingagenturen wie KBRA beobachten die Entwicklung genau – immerhin haben sie Asset-Backed Securities im Volumen von 6 Milliarden Dollar bewertet, die von Sunnova Energy gesponsert werden.
Massenentlassungen als Notbremse
Parallel zur Insolvenz der Tochter greift Sunnova Energy zu einem drastischen Mittel: Das Unternehmen entlässt rund 718 Mitarbeiter, was etwa 55% der Belegschaft entspricht. Die am 30. Mai 2025 in Kraft getretenen Kündigungen sind ein verzweifelter Versuch, die operativen Kosten zu senken.
Doch solche radikalen Maßnahmen werfen Fragen auf: Wie konnte es so weit kommen? Und reichen diese Schritte aus, um das Unternehmen zu stabilisieren?
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Schuldenberg und wegbrechende Unterstützung
Die Wurzeln der Krise liegen tief:
- Schuldenlast: Bis Ende 2028 muss Sunnova Energy rund 1,9 Milliarden Dollar zurückzahlen.
- Kreditklemme: Einige Investoren haben bereits den Geldhahn zugedreht.
- Rückzug der Regierung: Eine ursprünglich zugesagte Bundesbürgschaft über 3 Milliarden Dollar wurde deutlich reduziert oder ganz gestrichen.
Bereits im März hatte das Unternehmen "erhebliche Zweifel" an seiner Fortführungsfähigkeit geäußert. Die Probleme werden durch die schwierige Marktlage verschärft: steigende Zinsen und sich ändernde Förderbedingungen setzen der gesamten US-Solarbranche zu.
Börse reagiert mit Abwärtstrend
Die Aktie von Sunnova Energy spiegelt die Misere wider: Nach einem historischen Hoch von über 11 Euro im September 2024 notiert sie jetzt bei nur noch 0,19 Euro – ein Verlust von über 96%. Die New Yorker Börse hatte das Unternehmen bereits im April wegen des zu niedrigen Kurses abgemahnt.
Mit einem Führungswechsel zu Jahresbeginn und nun diesen drastischen Maßnahmen steht Sunnova Energy am Scheideweg. Kann der Solaranbieter die Wende schaffen – oder wird er zum nächsten Opfer der Branchenturbulenzen?
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