Stadler Rail beweist einmal mehr, warum der Schweizer Schienenfahrzeughersteller zu den zuverlässigsten Playern der Branche zählt. Doch während Großaufträge pünktlich erfüllt werden und gebrauchte Züge weiterhin gefragt sind, hinkt die Aktie der operativen Performance hinterher. Wann schlägt sich das Engagement endlich im Kurs nieder?

Schweizer Mammutprojekt termingerecht abgeschlossen

In einer Branche, die häufig mit Lieferverzögerungen kämpft, setzt Stadler Rail ein starkes Zeichen: Die letzte von 43 Zugeinheiten für die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) wurde planmäßig am 22. Mai übergeben. Damit ist die größte Fahrzeugbeschaffung in der Geschichte der SOB erfolgreich abgeschlossen.

  • 43 Traverso- und FLIRT-Züge nun vollständig im Einsatz
  • Termintreue als wichtiges Qualitätsmerkmal
  • Modernisierung der gesamten SOB-Flotte abgeschlossen

Gebrauchte Stadler-Züge weiter heiß begehrt

Ein indirekter Vertrauensbeweis kommt aus Österreich: Die ÖBB haben 17 gebrauchte Doppelstockzüge des Typs KISS von der Deutschen Bahn erworben. Ursprünglich von Stadler für die Westbahn produziert, unterstreicht diese Transaktion:

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  • Langlebigkeit der Stadler-Fahrzeuge
  • Wertstabilität auch auf dem Gebrauchtmarkt
  • Nachfrage nach Stadler-Qualität bei Bahnbetreibern

Operative Stärke vs. schwache Börsenperformance

Trotz dieser positiven Signale zeigt die Aktie eine ambivalente Performance:

  • Seit Jahresanfang: +6,1%
  • Letzte 12 Monate: -23,7%
  • 52-Wochen-Hoch: Noch 24% entfernt

Der RSI von 30,8 deutet zwar auf eine kurzfristige Überverkauftheit hin, doch die Volatilität von 22% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Die entscheidende Frage: Wann übersetzen sich die operativen Erfolge in eine nachhaltige Kurserholung? Die nächsten Quartalszahlen könnten hier die Weichen stellen.

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