Die Kryptowährung Solana steckt in einem widersprüchlichen Marktumfeld fest. Während institutionelle Anleger offenbar verstärkt auf die Blockchain setzen, zeigt das Netzwerk selbst alarmierende Schwächezeichen. Kann der digitale Asset diese Diskrepanz überwinden?

Institutioneller Rückenwind trifft auf leere DeFi-Pools

Die Derivatmärkte verzeichnen einen bemerkenswerten Anstieg: Das Open Interest in Solana-Futures ist innerhalb kürzester Zeit um 22% auf 46,2 Millionen SOL-Token gestiegen – der höchste Stand seit über zwei Jahren. Diese Positionswerte von über 7,4 Milliarden Dollar deuten klar auf wachsendes Engagement professioneller Marktteilnehmer hin.

Doch dieser Optimismus wird durch eine bedenkliche Entwicklung im Solana-Ökosystem getrübt. Die Handelsvolumina auf dezentralen Börsen (DEXs) sind innerhalb eines Monats um satte 64% eingebrochen – von 29,2 Milliarden auf nur noch 10,5 Milliarden Dollar wöchentlich. Ein solcher Rückgang der Netzwerkaktivität wirft Fragen zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit auf.

Technisches Bild: Kampf um Schlüsselmarken

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Nach einem kurzen Ausflug über 168 Dollar zu Wochenbeginn hat Solana deutlich an Schwung verloren und kämpft nun darum, nicht unter die psychologisch wichtige 140-Dollar-Marke zu rutschen. Analysten beobachten die Zone zwischen 140 und 155 Dollar als mögliche Unterstützung, während die Levels bei 175 und 180 Dollar als kritische Widerstände gelten.

Interessanterweise zeigen die kürzeren Zeitrahmen (4-Stunden- und 1-Stunden-Charts) überverkaufte Bedingungen, die einen kurzfristigen Aufwärtsschub begünstigen könnten. Der tägliche Chart jedoch präsentiert ein eindeutig bearishes Muster, nachdem die Preise unter wichtige gleitende Durchschnitte gefallen sind.

Wohin steuert Solana?

Die widersprüchlichen Signale machen eine klare Prognose schwierig. Einerseits könnten mögliche ETF-Zulassungen und das institutionelle Interesse für neuen Schwung sorgen. Andererseits droht die schwindende On-Chain-Aktivität zum langfristigen Stolperstein zu werden. Bleibt Solana in dieser Zwickmühle gefangen – oder gelingt der Ausbruch?

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