Der Silbermarkt ist in heller Aufregung: Während die Tresore in London immer leerer zu werden scheinen, türmt sich das Edelmetall in New York. Gleichzeitig feuert eine unersättliche Nachfrage, vor allem aus China und der Industrie, die Preise an. Steht uns ein Engpass bevor, der die Notierungen weiter in die Höhe treibt?

Ungleichgewicht treibt Spekulationen an

Ein bemerkenswertes Ungleichgewicht zwischen den führenden Handelsplätzen London und New York hat in den letzten Wochen die Silberpreise beflügelt und Spekulanten auf den Plan gerufen. Es wird von erheblichen Zuflüssen in den weltgrößten Silber-ETF, den physisch besicherten iShares Silver Trust, berichtet. Den entscheidenden Anstoß für den Preisausbruch scheinen dabei Futures-Kontrakte gegeben zu haben. Dieses Tauziehen zwischen den Finanzzentren sorgt für erhebliche Dynamik.

China saugt den Markt leer

Die Robustheit des Silberpreises wird maßgeblich von der starken weltweiten industriellen Nachfrage untermauert. Insbesondere die Solar- und Batterieindustrie benötigen immer größere Mengen des Edelmetalls. Doch ein Akteur sticht besonders hervor: China. Die physische Nachfrage aus dem Reich der Mitte ist so stark, dass auf dem Shanghai-Markt Prämien von 5 bis 8 Prozent im Vergleich zu London oder Chicago gezahlt werden.Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

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  • Die Silber-Abflüsse von der Shanghai Gold Exchange (SGE) explodierten im Mai auf 353 Tonnen – ein Plus von 17 % zum Vormonat.
  • Seit Jahresbeginn summierten sich die Abflüsse auf 929 Tonnen.
  • Das ist ein Anstieg von 68 % gegenüber dem Vorjahr und liegt sage und schreibe 236 % über dem saisonalen 7-Jahres-Durchschnitt.

Londoner Tresore bald leer? Mini-Squeeze droht!

Die angespannte Situation bei den Lagerbeständen gießt zusätzlich Öl ins Feuer. Berichten zufolge schrumpfen die Reserven in den großen Silbertresoren Londons bedenklich, während in New York ein Überangebot herrscht. Hält die starke Nachfrage nach physischem Silber aus London an, könnte dies die Marktliquidität empfindlich stören. Die Folge: Sogenannte "Mini-Squeeze"-Ereignisse, bei denen es zu kurzfristigen, heftigen Preisausschlägen kommt, wären denkbar.

Alternativ müssten die Londoner Preise für physisches Silber im Vergleich zu den US-Futures deutlich steigen, um eine Verlagerung von Lagerbeständen zurück nach London zu erzwingen und einen solchen Engpass abzuwenden. Trotz einer leichten Konsolidierung heute auf rund 36,34 US-Dollar je Unze, notiert das Edelmetall damit weiterhin in Schlagdistanz zu seinem kürzlich erreichten 52-Wochen-Hoch von 36,80 US-Dollar. Die Nervosität bleibt also hoch. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die fundamentalen Kräfte einen handfesten Squeeze auslösen können oder ob sich das fragile Gleichgewicht wieder einpendelt.

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