Nach drei Tagen mit Verlusten zeigt sich der Silberpreis wieder fester – doch ist das nur eine kurze Atempause oder der Start einer nachhaltigen Erholung? Getrieben von einem schwächeren US-Dollar und anhaltenden Sorgen um die US-Finanzlage könnte das weiße Metall nun wieder an Fahrt gewinnen. Besonders spannend: Die industrielle Nachfrage bleibt robust, während gleichzeitig die Flucht in sichere Häfen anzieht.

Schwacher Dollar und US-Risiken als Treiber

Ein entscheidender Faktor für die jüngste Erholung ist der nachgebende US-Dollar. Da Silber in der grünen Währung notiert, wird es für internationale Investoren attraktiver, wenn der Dollar an Wert verliert. Doch das ist nicht der einzige Stützungsfaktor:

  • Haushaltsrisiken in den USA: Die anhaltenden Diskussionen um die US-Staatsfinanzen lassen Anleger nach alternativen Anlagen suchen.
  • Industrielle Nachfrage: Silber ist unverzichtbar in Schlüsseltechnologien von der Elektronik bis zu erneuerbaren Energien.
  • Geopolitische Spannungen: Globale Unsicherheiten verstärken die Nachfrage nach sicheren Häfen.

Volatilität bleibt hoch – was kommt als nächstes?

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Mit einer aktuellen 30-Tage-Volatilität von über 20% zeigt der Silbermarkt seine typische Sprunghaftigkeit. Der RSI von 45,8 deutet weder auf überkaufte noch auf überverkaufte Bedingungen hin – Spielraum für Bewegung in beide Richtungen bleibt also bestehen.

Interessant ist die technische Positionierung: Der Preis liegt nur knapp 2% unter dem 52-Wochen-Hoch von 35,37 USD, hat sich aber seit August 2024 bereits um fast 29% vom Tief erholt. Die jüngste Konsolidierung könnte sich als gesunde Korrektur vor dem nächsten Anlauf erweisen.

Die entscheidende Frage: Können die fundamentalen Faktoren – schwacher Dollar, industrielle Nachfrage und Safe-Haven-Ströme – den Preis über die psychologisch wichtige Marke von 35 USD treiben? Die nächsten Tage werden zeigen, ob die aktuelle Erholung mehr ist als nur ein kurzes Aufflackern.

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