Der Energieriese Shell steckt in einem strategischen Dilemma: Während die einen Aktionäre mehr Investitionen in erneuerbare Energien fordern, setzt das Unternehmen weiter stark auf Öl und Gas. Gleichzeitig schüttet Shell Milliarden an seine Investoren aus – kann dieser Spagat gelingen?

Portfolio-Umbau in vollem Gange

Shell optimiert derzeit sein Asset-Portfolio mit gezielten Käufen und Verkäufen:

  • Zukäufe: Erhöhung der Beteiligung am nigerianischen Bonga-Ölfeld auf 67,5% sowie Aufstockung der Anteile an der Ursa-Plattform im Golf von Mexiko auf über 61%
  • Verkäufe: Abgabe des Chemieparks in Singapur und der Onshore-Assets in Nigeria

Diese strategischen Schritte sollen das Portfolio "höhergradig" machen – eine typische Shell-Formulierung für profitablere Assets.

Milliardenschwere Rückkäufe – aber wohin geht die Reise?

Die Aktionäre profitieren aktuell von Shells großzügiger Kapitalrückgabe:

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  • 14. Quartal in Folge mit mindestens 3 Milliarden Dollar Aktienrückkäufen
  • Aktuelles Programm: 3,5 Milliarden Dollar bis Q2 2025
  • Dividende von 0,3580 Dollar pro Aktie im ersten Quartal

Doch hinter den Kulissen tobt ein Machtkampf: Institutionelle Investoren, die 67% der Anteile halten, drängen auf mehr Engagement bei erneuerbaren Energien. Während BlackRock und Fidelity ihre Positionen ausbauten, reduzierten andere Großinvestoren ihre Beteiligungen.

Der unbequeme Energiewende-Pfad

Shells Kapitalallokation zeigt das Spannungsfeld deutlich:

  • Nur 5% der Investitionen 2025 fließen in erneuerbare Energien
  • Dagegen gehen 70% in Öl und LNG-Projekte

Zwar hat sich Shell das Ziel gesetzt, bis 2026 die Hälfte der Investitionen in grüne Energie zu lenken. Doch das langfristige Netto-Null-Ziel bis 2050 gibt das Unternehmen bereits jetzt als hochriskant aus – es sei denn, die ganze Welt zieht mit.

Die Aktie zeigt sich derzeit stabil, doch die große Frage bleibt: Kann Shell den Übergang ins erneuerbare Zeitalter meistern, ohne seine profitablen Kernbereiche zu vernachlässigen? Die nächsten Quartalszahlen werden ein wichtiger Indikator sein.

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