ServiceNow gehört seit Jahren zu den strahlenden Sternen am Tech-Himmel – doch jetzt mehren sich die Zweifel. Während die Aktie heute leicht zulegt, stellen sich kritische Investoren die Frage: Kann das Unternehmen seine hohe Bewertung angesichts makroökonomischer Unsicherheiten und steigender Kosten noch rechtfertigen?

Überhitzte Bewertung unter der Lupe

Analysten sehen die aktuelle Bewertung von ServiceNow zunehmend kritisch. Das Unternehmen handelt deutlich über den Multiplen vergleichbarer Wachstumstitel – ein Zustand, der angesichts nervöser Märkte und möglicher Zinsentscheidungen kaum nachhaltig erscheint. Die Sorge: Sollte das Wachstumstempo nachlassen, könnte es zu einer schmerzhaften Korrektur der Bewertung kommen.

Besondere Aufmerksamkeit erregt die Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Märkte und den Fundamentaldaten. Trotz leicht angehobener Prognosen für 2025 bleiben Fragen zur Profitabilität:

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  • Die Expansion der Belegschaft könnte die erhofften Margenverbesserungen durch KI-Automatisierung dämpfen
  • Mögliche Haushaltskürzungen der US-Regierung stellen ein zusätzliches Risiko dar
  • Die aktuelle Bewertung setzt praktisch perfekte Bedingungen voraus

Langfristiger Erfolg – kurzfristige Risiken

Dabei kann ServiceNow auf eine beeindruckende Historie verweisen: Wer vor zehn Jahren investierte, erlebte eine atemberaubende Performance. Doch genau dieser Erfolg macht die Aktie nun anfällig für Enttäuschungen. Quantitative Modelle stufen den Titel zwar weiterhin als attraktives Wachstumsinvestment ein – doch die hohe Volatilität von über 50% zeigt, wie nervös der Markt reagiert.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es ServiceNow, seine Premium-Position zu halten, oder steht die Aktie vor einer Phase der Konsolidierung? Die nächsten Quartalszahlen werden hier wohl die Richtung vorgeben.

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