Der französische Pharmariese Sanofi sorgt derzeit gleich an mehreren Fronten für Aufsehen. Mit milliardenschweren Zukäufen mischt der Konzern den Biotech-Sektor auf und gleichzeitig gibt es vielversprechende Nachrichten aus der eigenen Forschungspipeline. Steckt mehr dahinter als nur kurzfristige Impulse?

Milliarden für die Zukunft: Sanofis Kaufrausch

In der hart umkämpften Biotech-Branche wird mit harten Bandagen um die vielversprechendsten Wirkstoffe gerungen. Um sich hier strategisch zu positionieren, greifen die Großen der Branche tief in die Tasche. Ein eindrucksvolles Beispiel lieferte Sanofi selbst mit der kürzlich erfolgten Übernahme von Blueprint Medicines. Für rund 9,1 Milliarden US-Dollar sicherte sich der französische Konzern damit den Zugriff auf interessante Medikamentenkandidaten. Ein klares Signal, dass man im Wettlauf um Innovationen ganz vorne mitmischen will. Doch was passiert eigentlich in den eigenen Laboren?

Hoffnungsträger Rilzabrutinib: Ein Lichtblick für seltene Krankheiten?

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Hier gibt es nämlich ebenfalls bemerkenswerte Neuigkeiten. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Sanofi-Wirkstoff Rilzabrutinib am 3. Juni 2025 den sogenannten Orphan-Drug-Status für die Behandlung der Sichelzellkrankheit zuerkannt. Das ist bereits die vierte derartige Auszeichnung für diesen vielseitigen Kandidaten, der als neuartiger, oral verfügbarer Bruton-Tyrosinkinase (BTK)-Hemmer gilt. Sein Wirkmechanismus zielt darauf ab, das Immunsystem zu modulieren und so bei verschiedenen seltenen immunvermittelten oder entzündlichen Erkrankungen Linderung zu verschaffen.

Die Einstufung als "Orphan Drug" wird in den USA an Prüfpräparate vergeben, die auf seltene Krankheiten abzielen, von denen weniger als 200.000 Menschen betroffen sind. Bei der Sichelzellkrankheit, einer genetisch bedingten Bluterkrankung, bei der rote Blutkörperchen sichelförmig deformiert sind und Blutgefäße blockieren können, ist der medizinische Bedarf enorm. Die Betroffenen leiden unter schweren Schmerzepisoden und weiteren schwerwiegenden Komplikationen. Allein in den USA sind über 100.000 Menschen davon betroffen. Die präklinischen Daten, die Sanofi bereits Ende 2024 (ASH 2024) präsentierte, zeigten, dass Rilzabrutinib bei Mäusen Gefäßverschlüsse und Entzündungen reduzieren konnte. Man darf also gespannt sein.

Neben der Sichelzellkrankheit hat Rilzabrutinib diesen Sonderstatus bereits für die Immunthrombozytopenie (ITP) in den USA, der EU und Japan, für die warme autoimmune hämolytische Anämie (wAIHA) in den USA und der EU sowie für die IgG4-assoziierte Erkrankung (IgG4-RD) in den USA erhalten. Insbesondere im Bereich ITP läuft aktuell ein Zulassungsverfahren in den USA, der EU und China. Die Entscheidung der FDA hierzu wird für den 29. August 2025 erwartet – ein Datum, das sich Anleger sicherlich im Kalender markieren werden. Kein Wunder also, dass solche Nachrichten für Bewegung sorgen.

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