Die Spannung steigt: Salesforce steht kurz vor der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen – und die Erwartungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Während der Software-Riese mit seinen KI-Innovationen wie Agentforce neue Märkte erschließen will, zeigen sich erste Risse im bisherigen Wachstumsmodell. Kann das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen?

Analysten zwischen Skepsis und Zuversicht

Die Wall Street erwartet für das erste Quartal des Fiskaljahres 2026 einen Gewinn von 2,54 US-Dollar pro Aktie, ein Plus von 4,1 Prozent im Jahresvergleich. Der Umsatz soll um 6,6 Prozent auf 9,74 Milliarden Dollar steigen. Doch hinter diesen scheinbar soliden Zahlen verbergen sich gemischte Signale:

  • Die Abonnementeinnahmen ("Subscription and support") sollen um 7,4 Prozent wachsen
  • Der Bereich "Professional services" könnte dagegen um 6 Prozent schrumpfen
  • Regionale Unterschiede: Während die Amerikas ein Plus von 9,4 Prozent zeigen, droht in Europa ein Minus von 1,4 Prozent

Citigroup hat bereits die Daumen geschraubt und sein Kursziel von 335 auf 320 Dollar gesenkt – bei gleichbleibender "Neutral"-Einstufung. Die Analysten begründen dies mit unsicheren Nachfragesignalen trotz des schwächeren US-Dollars, der eigentlich helfen sollte.

KI-Offensive als Gamechanger?

Salesforce setzt alles auf eine Karte: künstliche Intelligenz. Mit Initiativen wie Agentforce und der Einstein-Plattform will das Unternehmen neue Märkte erobern – von Finanzdienstleistungen über Einzelhandel bis hin zu Gesundheitswesen und Fertigung. Besonders vielversprechend erscheint der Einsatz von KI im Banking-Sektor, wo Salesforce kürzlich auf einem Fachkongress in Australien die Vorteile für Kundenerlebnis und Mitarbeiterproduktivität demonstrierte.

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Doch die Transformation hat ihren Preis: Die Zeiten, in denen Salesforce zweistellige Wachstumsraten feierte, scheinen vorbei. Im letzten Fiskaljahr legte der Umsatz nur noch um 9 Prozent zu – weit entfernt von den früheren 25 bis 30 Prozent. Dafür rückt nun die Profitabilität stärker in den Fokus.

Institutionelle Anleger halten die Nerven

Trotz der Unsicherheiten zeigen sich große Investoren erstaunlich gelassen. Hedgefonds und institutionelle Anleger halten weiterhin bedeutende Anteile, einige haben ihre Positionen sogar ausgebaut. Auch die jüngste Dividendenerhöhung spricht für das Vertrauen in die langfristige Strategie.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Salesforce mit seiner KI-Offensive das nachlassende organische Wachstum kompensieren? Die Antwort könnte nicht nur die kommenden Quartale, sondern die Zukunft des gesamten Unternehmens prägen.

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