Rolls-Royce setzt sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm konsequent fort – doch ist der britische Motorenbauer wirklich so unterbewertet, wie einige Analysten behaupten? Während die Aktie kürzlich ein Allzeithoch markierte, zeigen die jüngsten Käufe des Unternehmens einen deutlich niedrigeren Durchschnittspreis.

Milliardenprogramm läuft auf Hochtouren

Am 18. Juni 2025 kaufte Rolls-Royce weitere 197.003 eigene Aktien zurück, darunter 94.000 Stück an der Londoner Börse zum durchschnittlichen Preis von 895,55 Pence. Seit Beginn des im Februar angekündigten 1-Milliarde-Pfund-Programms hat das Unternehmen bereits 45,7 Millionen Aktien zu einem gewichteten Durchschnittspreis von 770,58 Pence erworben – alle sollen anschließend gelöscht werden.

Analysten sehen weiter Luft nach oben

Trotz des jüngsten Rekordhochs von 912,6 Pence am 10. Juni halten einige Marktbeobachter die Aktie für unterbewertet. Sie prognostizieren:

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  • Ein Plus von 61% beim bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) gegenüber 2024
  • Durchschnittliches jährliches Gewinnwachstum von 17,3%
  • Zivile Luftfahrt bleibt profitabelster Geschäftsbereich

Institutionelle Investoren zeigen sich ebenfalls interessiert: Bowen Hanes & Co. Inc. baute im ersten Quartal eine Position im Wert von 27,8 Millionen Dollar auf.

Kleine Reaktoren als großer Zukunftsmarkt?

Besonders spannend: Rolls-Royce arbeitet an kleinen modularen Reaktoren (SMRs) und plant bis 2040 die Installation von 10-15 Einheiten in Großbritannien. Könnte diese Technologie zum nächsten Wachstumstreiber werden? Die Halbjahreszahlen am 31. Juli dürften erste Hinweise liefern – und zeigen, ob der aktuelle Kaufrausch des Unternehmens wirklich ein Schnäppchen war.

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