Der Schweizer Pharmagigant Roche liefert Nachrichten, die Anleger eigentlich aufhorchen lassen sollten. Eine wichtige Zulassung in den USA hier, eine zukunftsweisende Technologie-Kooperation da. Doch schlägt sich das auch im Aktienkurs nieder? Die Reaktion der Märkte wirft Fragen auf und lässt Raum für Spekulationen. Was ist los beim Basler Unternehmen?

Susvimo-Zulassung: Ein Segen mit fadem Beigeschmack?

Kürzlich gab es grünes Licht von der US-Gesundheitsbehörde FDA: Roches Medikament Susvimo darf zur Behandlung der diabetischen Retinopathie eingesetzt werden. Das ist eine große Nummer, denn diese Augenerkrankung betrifft allein in den Vereinigten Staaten fast 10 Millionen Menschen, weltweit sind es über 100 Millionen Betroffene. Susvimo verspricht, deren Sehkraft zu erhalten und ein Fortschreiten bis zur Erblindung zu verhindern – und das mit nur einer Behandlung alle neun Monate.

Man sollte meinen, solche Nachrichten lösen Jubelstürme aus. Doch die Realität sah anders aus: Die Roche-Aktie zeigte sich an der Schweizer Börse SIX zeitweise um 0,45 Prozent schwächer und notierte bei 261,41 Franken. Ein Dämpfer, der stutzig macht. Liegt es an allgemeinen Marktsorgen oder an spezifischen Zweifeln rund um den neuen Hoffnungsträger?

Aufbruch in die Genom-Zukunft: Die SBX-Allianz

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Doch Roche blickt nicht nur auf aktuelle Zulassungen, sondern schmiedet auch Allianzen für die Zukunft. Ganz frisch, nämlich am 23. Mai 2025, verkündete der Konzern eine strategische Partnerschaft mit Broad Clinical Labs, einer Tochter des renommierten Broad Institute von MIT und Harvard. Im Zentrum steht Roches innovative "Sequencing By Expansion" (SBX) Technologie, eine neuartige Methode der Gen-Sequenzierung.

Was bedeutet das konkret? Zunächst soll die SBX-Technologie im Bereich der Genomsequenzierung von schwerkranken Neugeborenen und deren Eltern eingesetzt werden. Ziel ist es, genetische Erkrankungen wie Mukoviszidose oder Sichelzellenanämie schneller und präziser zu diagnostizieren und so die Behandlungsergebnisse für die kleinsten Patienten zu verbessern. Langfristig könnte diese Technologie die Routinediagnostik in Neugeborenen-Intensivstationen revolutionieren. Die SBX-Technologie selbst wird als ein Quantensprung angepriesen: ultra-schnelle Ergebnisse, hohe Skalierbarkeit und Kosteneffizienz. Das dürfte spannend werden, denn die Möglichkeiten scheinen weit über die Neonatologie hinauszugehen, etwa in der Erforschung von Krankheitsmechanismen durch RNA-Sequenzierung.

Roche investiert also massiv in technologische Vorreiterrolle. Während die Börse bei der Susvimo-Zulassung zögerte, könnten solche langfristigen strategischen Weichenstellungen das Fundament für zukünftiges Wachstum legen. Es bleibt die spannende Frage, wann und wie sich diese visionären Schritte auch nachhaltig im Aktienkurs widerspiegeln werden.

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