Rio Tinto rüstet sich für die Zukunft und plant einen massiven Ausbau seiner Bauxit-Förderung in Australien. Hinter dem Projekt namens "Kangwinan" verbirgt sich mehr als nur eine Kapazitätserweiterung; es ist eine strategische Weichenstellung, um die Rohstoffversorgung für die kommenden Jahrzehnte zu sichern. Was steckt genau dahinter und warum ist dieser Schritt so entscheidend für den Bergbau-Giganten?

Die Milliardenwette auf Bauxit

Im Kern geht es um die Amrun-Mine im australischen Queensland. Hier will Rio Tinto nicht kleckern, sondern klotzen. Geplant ist eine neue Mine sowie eine Erweiterung der Hafenkapazitäten. Das Ziel: Die Bauxit-Produktion in der Region Weipa Southern, wo Amrun liegt, soll sich nahezu verdoppeln. Eine beeindruckende Ansage, wenn man bedenkt, dass die aktuelle Kapazität bei rund 23 Millionen Tonnen pro Jahr liegt. Mit "Kangwinan" könnten bis zu 20 Millionen Tonnen zusätzlich gefördert werden.

Die ersten Vorarbeiten, wie der Bau eines Camps für die Arbeiter und einer Zufahrtsstraße, sind bereits genehmigt. Das zeigt: Man meint es ernst. Die eigentliche Förderung aus diesem neuen Projekt soll dann ab dem Jahr 2029 anlaufen.

Strategischer Schachzug mit Weitblick

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rio Tinto?

Doch warum dieser enorme Aufwand? Die Antwort liegt in der langfristigen Ressourcensicherung. Zwei andere wichtige Minen des Konzerns, Adoom in Queensland und Gove im Northern Territory, nähern sich dem Ende ihrer Lebensdauer. Voraussichtlich gegen Ende dieses Jahrzehnts werden sie geschlossen. Das Projekt "Kangwinan" soll diesen Wegfall nicht nur kompensieren, sondern die Förderung auf ein neues Level heben.

Damit sichert Rio Tinto die Versorgung seiner eigenen Aluminiumoxid-Raffinerien in Queensland, die wiederum die Aluminiumhütten in Australien und Neuseeland beliefern. Es geht also um die Absicherung der gesamten Wertschöpfungskette, von der Mine bis zum fertigen Aluminium. Die endgültige Investitionsentscheidung für "Kangwinan" soll im Jahr 2026 fallen, vorausgesetzt alle Studien und Genehmigungen verlaufen planmäßig. Das Projekt, das 15 Kilometer südöstlich der 2018 für 1,9 Milliarden US-Dollar eröffneten Amrun-Mine entstehen soll, verspricht zudem über 800 Arbeitsplätze während der Bauphase.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Rio Tinto stellt sich mit diesem Vorhaben proaktiv den Herausforderungen schwindender Ressourcen in bestehenden Minen. Die Investition in "Kangwinan", dessen Name übrigens von den traditionellen Eigentümern, dem Volk der Wik Waya, stammt und einen Beschützer sowie den schwarzen weiblichen Raben als Totem bezeichnet, ist ein klares Bekenntnis zum Standort Australien und zur Zukunft des Aluminiums. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieses Großprojekt bis zur finalen Entscheidung 2026 entwickelt.

Anzeige

Rio Tinto-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rio Tinto-Analyse vom 22. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Rio Tinto-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rio Tinto-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rio Tinto: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...