
Rheinmetall Aktie: Unaufhaltsam auf Rekordjagd?
20.05.2025 | 18:16
Die Papiere des Düsseldorfer Rüstungskonzerns scheinen derzeit nur eine Richtung zu kennen: nach oben. Anleger treiben den Kurs in immer neue Höhen, während geopolitische Spannungen die Nachfrage nach Verteidigungsgütern befeuern. Doch wie nachhaltig ist dieser spektakuläre Aufstieg wirklich?
Gipfelsturm oder nur eine Rast?
Am Dienstag markierten die Anteilscheine von Rheinmetall erneut historische Höchststände. Der Kurs näherte sich dabei der psychologisch wichtigen Marke von 1.800 Euro und notierte zeitweise bei 1.796 Euro. Einige Analystenhäuser sehen das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht und nennen bereits Kursziele jenseits der 2.000 Euro-Grenze. Es ist eine beeindruckende Entwicklung: Allein in diesem Jahr hat sich der Wert der Aktie beinahe verdreifacht. Blickt man auf den Beginn des Ukraine-Krieges im Jahr 2022 zurück, so hat sich der Aktienkurs sogar rund verneunzehnfacht. Das ist schon eine Hausnummer!
Was treibt die Hausse an?
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Die Gründe für diese exorbitante Kursentwicklung liegen auf der Hand. Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Erkenntnis, dass Europa mehr in die eigene Verteidigungsfähigkeit investieren muss, sind die Haupttreiber. Hinzu kommt die Wahrnehmung, dass der politische Rückhalt durch die USA für die NATO-Partner unter einer möglichen erneuten Präsidentschaft Trumps schwinden könnte. Dies verstärkt den Druck auf europäische Staaten, ihre Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen. Forderungen, die Verteidigungsbudgets auf bis zu 3,5 oder gar 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben, machen die Runde – eine deutliche Steigerung gegenüber dem bisherigen NATO-Ziel von 2 Prozent, das viele Länder ohnehin nicht erreichten.
Jüngste Äußerungen von Donald Trump nach einem Telefonat mit Wladimir Putin, die vage Hoffnungen auf sofortige Waffenstillstandsverhandlungen im Vatikan schürten, konnten die Rallye der Rüstungswerte nicht bremsen. Analysten bewerten diese Ankündigungen als wenig substanziell, da weder ein klarer Rahmen für eine Einigung noch ein Zeitplan erkennbar seien. Die Skepsis überwiegt, dass hier schnell eine gemeinsame Basis gefunden werden kann. Vielmehr wird betont, dass Europa seine Souveränität in Verteidigungsfragen wohl selbst in die Hand nehmen muss. Das dürfte die Fantasie der Anleger weiter beflügeln.
Selbst ein mögliches Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine würde nach Einschätzung einiger Beobachter nicht zwangsläufig zu nachlassenden Investitionen in die Verteidigung führen. So warnte beispielsweise Estlands Verteidigungsminister, dass ein Kriegsende die Gefahr für sein Land sogar erhöhen könnte. Für Anleger bedeutet das offenbar: Die Auftragsbücher der Rüstungskonzerne dürften auf absehbare Zeit prall gefüllt bleiben. Es scheint, als ob die Börse fest davon ausgeht, dass die Notwendigkeit für erhöhte Rüstungsausgaben eine langfristige Realität darstellt. Kein Wunder also, dass die Bullen hier weiter das Sagen haben.
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