Eylea-Flop reißt Loch in die Bilanz

Der Biotech-Riese Regeneron stolpert über sein Flaggschiff: Die schwachen Verkäufe des Augenkrankheiten-Medikaments Eylea haben im ersten Quartal 2025 für einen bösen Überraschungseffekt gesorgt. Statt der erwarteten 1,16 Milliarden Dollar spülte das Präparat nur 1,04 Milliarden Dollar in die Kassen – ein herber Rückschlag für den Konzern. Die Folge? Die Gesamteinnahmen sackten um 4 Prozent auf 3,03 Milliarden Dollar ab und blieben deutlich unter den Analystenschätzungen.

Leichtes EPS-Plus kann nicht trösten

Zwar übertraf der bereinigte Gewinn pro Aktie (EPS) mit 8,22 Dollar knapp die Prognosen. Doch dieser minimale Überschuss reichte nicht aus, um die Anleger zu beruhigen. Die Aktie stürzte am Dienstag um fast 9 Prozent ab – und setzt damit ihre Talfahrt fort: Seit Jahresbeginn hat der Titel bereits mehr als ein Fünftel seines Wertes eingebüßt.

Expansionspläne gegen den Trend

Trotz der düsteren Zahlen hält Regeneron an seinen Expansionsplänen fest. Das Unternehmen will seine US-Produktionskapazitäten durch eine Kooperation mit Fujifilm in North Carolina fast verdoppeln. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann diese Strategie den Abwärtstrend stoppen?

Branche unter Druck

Regenerons Probleme spiegeln einen größeren Trend wider: Die gesamte Pharmabranche kämpft mit zunehmendem Wettbewerb durch Biosimilars und Generika. Für etablierte Blockbuster wie Eylea wird es immer enger – ein Fakt, der auch in der gesenkten Gewinnmargen-Prognose für 2025 deutlich wird.

Ausblick bleibt verhalten

Die aktuelle Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen des Biotech-Sektors. Während Regeneron versucht, durch Produktionsausbau gegenzusteuern, müssen Anleger nun abwarten: Handelt es sich bei den schwachen Eylea-Zahlen nur um eine Delle – oder um den Beginn eines anhaltenden Abschwungs?

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