Prysmian setzt im Rennen um Nachhaltigkeit ein klares Zeichen. Der Kabelhersteller verlängert nicht nur seine Liefervereinbarung für Alcoas klimafreundliches EcoLum®-Aluminium, sondern treibt auch die Elektrifizierung seiner Logistik voran. Doch wie nachhaltig ist dieser Kurs für die Aktie?

Grüne Logistik mit Elektro-Lkw

Im Zentrum steht die erweiterte Partnerschaft mit Alcoa, die nun bis 2026 läuft. Das Besondere: Prysmian nutzt das kohlenstoffarme Aluminium nicht nur für europäische Elektrifizierungsprojekte, sondern setzt auch auf elektrische Lastwagen für den Transport vom Alcoa-Lager in Rotterdam zum eigenen Werk in Delft. Dieser Schritt unterstreicht das ambitionierte Ziel des Unternehmens, bis 2035 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Die Wahl des EcoLum®-Aluminiums ist dabei kein Zufall. Hergestellt in Alcoas nachhaltig zertifizierter Anlage in Island, passt es perfekt zu Prysmians Strategie, die gesamte Wertschöpfungskette grüner zu gestalten.

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Parallel bereitet Prysmian die Markteinführung von OneSolar vor – einer umfassenden Lösung für die Kabelbedürfnisse der Solarindustrie. Auf der Cleanpower 2025 soll das neue Angebot präsentiert werden, das Kunden der erneuerbaren Energien einen nahtlosen Service und Produktmix bieten will.

Diese Initiativen kommen zu einem spannenden Zeitpunkt:

  • Erst kürzlich hatte Prysmian mit starken Q1-Zahlen im Transmission-Segment überrascht
  • Analysten wie AlphaValue/Baader Europe passten daraufhin ihre Schätzungen an
  • Die Aktie zeigt seit Jahresanfang eine beachtliche Erholung

Nachhaltigkeit als Wachstumstreiber?

Prysmian positioniert sich geschickt im globalen Trend zu erneuerbaren Energien und nachhaltigen Praktiken. Ob die grünen Initiativen jedoch langfristig die erhoffte Wertsteigerung bringen, wird sich zeigen. Die Märkte scheinen die strategische Ausrichtung jedenfalls wohlwollend aufzunehmen – die Aktie notiert aktuell deutlich über ihrem 50-Tage-Durchschnitt.

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