
Porsche SE Aktie: Trügerisches Bild?
21.05.2025 | 16:14
Die Hauptversammlung der wichtigen Tochtergesellschaft Porsche AG gerät zur Krisensitzung: wegbrechende Märkte, massive interne Umbrüche und ein "heftiger Sturm", wie CEO Oliver Blume die Lage beschreibt. Trotzdem soll die Dividende für die Aktionäre stabil bleiben – ein verzweifelter Versuch, Zuversicht zu signalisieren, oder steckt eine belastbare Strategie dahinter, die auch die Porsche SE als Hauptaktionärin stützt?
Tochter Porsche AG: "Heftiger Sturm" und wegbrechende Märkte
Die Porsche AG, das operative Herzstück der Porsche SE, kämpft an vielen Fronten. Auf der virtuellen Hauptversammlung am heutigen Mittwoch zeichnete Vorstandschef Oliver Blume ein düsteres Bild der aktuellen Lage. Insbesondere externe Faktoren setzen dem Sportwagenbauer schwer zu:
- Handelskonflikte: Globale Spannungen belasten das Geschäft.
- Instabile Lieferketten: Diese sorgen weiterhin für Produktionsunsicherheiten.
- Stockende E-Mobilität: Der Übergang gestaltet sich zäher als erhofft.
- Einbruch in China: Der einst so wichtige chinesische Markt sei "förmlich weggebrochen".
Bereits das erste Quartal 2025 brachte einen deutlichen Ergebnisrückgang für die Porsche AG, und die Prognosen für das Gesamtjahr sind eingetrübt. Analysten erwarten einen noch stärkeren Gewinneinbruch als 2024. Für 2025 peilt die Porsche AG einen Konzernumsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro an, bei einer operativen Umsatzrendite von lediglich 6,5 bis 8,5 Prozent – Werte, die die Holding Porsche SE empfindlich spürt.
Interne Beben: Spardruck, Umbau und Kritik an der Spitze
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Doch nicht nur äußere Umstände machen zu schaffen. Die Porsche AG hat ein umfassendes Kosten- und Reskalierungsprogramm gestartet. Bis 2029 sollen rund 3.900 Stellen abgebaut werden – ein klares Signal für den ernsten Handlungsbedarf. Auch im Vorstand gab es bereits personelle Veränderungen, weitere stehen bevor.
Trotz dieser angespannten Lage und der strategischen Neuausrichtung verspricht die Porsche AG eine stabile Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024. Gleichzeitig hält die Kritik an der Doppelrolle von Oliver Blume als CEO der Porsche AG und des Volkswagen Konzerns an. Auf der Hauptversammlung wurden erneut Forderungen laut, er möge eine der beiden Positionen abgeben, um potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden.
Porsche SE Aktie: Anleger spüren den Druck
Die Turbulenzen bei der Tochter gehen an der Porsche SE nicht spurlos vorbei. Während die Entwicklung der Konzern-Nettoverschuldung der Holding im Rahmen der Erwartungen verläuft und der strategische Ausbau als diversifizierte Investitionsplattform vorangetrieben wird, lasten die operativen Probleme der Porsche AG schwer auf dem Aktienkurs. Auf Jahressicht hat das Papier der Porsche SE bereits deutlich an Wert verloren und notiert rund 23,5 % im Minus. Aktuell steht der Kurs bei 37,70 Euro und damit über 25 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 50,64 Euro. Die kommenden Monate dürften entscheidend dafür werden, ob die eingeleiteten Maßnahmen greifen und das Vertrauen der Anleger zurückgewonnen werden kann.
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