Die Porsche SE schockiert Anleger: Trotz einer bestätigten Jahresprognose musste die Holdinggesellschaft im ersten Quartal 2025 einen milliardenschweren Verlust hinnehmen und die Dividende kürzen. Stürzt der einstige Erfolgsgarant nun ab oder ist das der bittere Tiefpunkt vor der Wende?

Das Quartalsbeben: Zahlen des Schreckens

Die vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2025 wiegen schwer. Ein Verlust von 1,08 Milliarden Euro steht zu Buche – ein dramatischer Absturz verglichen mit einem Gewinn von 1,06 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern hat sich mit 0,5 Milliarden Euro mehr als halbiert. Die Konsequenzen sind für Aktionäre direkt spürbar:

  • Die Dividende je Vorzugsaktie sinkt von 2,56 Euro auf 1,91 Euro.
  • Die Nettoverschuldung kletterte auf 5,3 Milliarden Euro.

Hauptursache für dieses Desaster sind massive Probleme bei Kernbeteiligungen, allen voran Volkswagen. Die Schwierigkeiten beim Wolfsburger Autokonzern führten zu milliardenschweren Wertberichtigungen in den Büchern der Porsche SE. Angesichts dieser Entwicklungen gibt der Aktienkurs nach; über die letzten 12 Monate steht ein deutliches Minus von fast 30 % zu Buche, und der Kurs notierte zuletzt bei 35,16 €.

Strategiewechsel unter Druck: Rettungsanker oder Tropfen auf den heißen Stein?

Trotz der desaströsen Quartalszahlen hält das Management unbeirrt an der strategischen Neuausrichtung fest. Kann dieser Plan die Holding aus der Krise führen? Ziel ist der Umbau zu einer diversifizierten Investmentplattform, die sich auf vielversprechende Mobilitäts- und Industrietechnologien konzentriert. Ein Aktienrückkaufprogramm soll zudem für eine flexiblere Kapitalallokation sorgen. Man erhofft sich davon neue Wachstumsperspektiven und eine geringere Abhängigkeit von einzelnen, schwächelnden Investments.

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Auf der jüngsten Hauptversammlung suchte der Vorstand Rückendeckung und erhielt mehr finanziellen Spielraum. Dazu gehören die Ermächtigung zum Erwerb eigener Vorzugsaktien sowie die Schaffung eines Genehmigten Kapitals. Doch reicht das, um das Ruder herumzureißen?

Düstere Branchenaussichten und die Tücken günstiger Bewertungen

Die Probleme der Porsche SE sind auch im schwierigen Umfeld der gesamten Automobilbranche zu sehen. Anhaltende Zolldebatten, Inflationssorgen und eine schwache Nachfrage in wichtigen Absatzmärkten belasten die Stimmung und drücken auf die Bewertungen. Zwar mag die Aktie der Porsche Automobil Holding SE mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 3,0 für 2025 auf den ersten Blick günstig erscheinen. Doch Marktkenner warnen: Ein niedriges KGV ist oft eher ein Warnsignal als ein sicheres Kaufsignal, besonders wenn die Performance-Probleme der Kernbeteiligungen, wie bei Volkswagen und der Porsche AG, so deutlich auf das Ergebnis durchschlagen.

Die strategische Neuausrichtung muss nun schnell Früchte tragen, um zu beweisen, dass sie die Gesellschaft nachhaltig stabilisieren und zurück auf einen profitablen Wachstumskurs führen kann. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist oder ob weitere Hiobsbotschaften drohen.

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