Die Polytec-Aktionäre stehen vor einer wichtigen Weichenstellung: Auf der Hauptversammlung am 10. Juni soll über eine mögliche Kapitalerhöhung entschieden werden – mit potenziell weitreichenden Folgen für die Aktionärsstruktur. Während das Unternehmen mit 36% Kursplus seit Jahresbeginn aufholt, stellt sich die Frage: Kann die geplante Neuausrichtung die strukturellen Herausforderungen in der Automobilbranche meistern?

Schlüsselfristen für Aktionäre

• Bis 20. Mai: Anträge auf Ergänzung der Tagesordnung (mind. 5% der Anteile)
• Bis 28. Mai: Beschlussvorschläge zu Tagesordnungspunkten (ab 1% der Anteile)
• Bis 28. Mai: Wahlvorschläge für den Aufsichtsrat mit Qualifikationsnachweis

Genehmigtes Kapital als zentraler Streitpunkt

Der geplante Beschluss zur Schaffung neuen genehmigten Kapitals könnte die Spielregeln für Investoren verändern. Die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung – gegebenenfalls sogar unter Ausschluss der Bezugsrechte – würde die Hebelwirkung für bestehende Aktionäre deutlich verändern.

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Automobilbranche im Umbruch

Polytec steht vor der doppelten Herausforderung:

• Anpassung des Produktportfolios an die Elektrifizierungswelle
• Bewältigung des technologischen Wandels in der Zuliefererbranche

Mit einem Kurs von 2,91 Euro (plus 1,4% am Freitag) bleibt die Aktie zwar 20% unter ihrem 52-Wochen-Hoch, zeigt aber seit Jahresbeginn beachtliche 36% Aufwärtstrend. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Aktionäre der geplanten Strategie vertrauen – oder ob Widerstand gegen die Kapitalmaßnahmen formuliert wird.

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