Das Wasserstoff-Unternehmen Plug Power sorgt für Aufsehen – allerdings weniger durch spektakuläre Geschäftszahlen als durch das Verhalten der eigenen Führungsriege. CFO Paul Middleton griff kürzlich tief in die Tasche und kaufte 350.000 Aktien für 252.000 Dollar. Ein Signal des Vertrauens oder ein verzweifelter Versuch, die Anleger zu beruhigen?

Führungskraft investiert eigenes Geld

Der Insider-Kauf von CFO Middleton am 16. Mai bei einem Durchschnittspreis von 0,72 Dollar pro Aktie stockte seine Beteiligung um über 22 Prozent auf knapp 1,9 Millionen Aktien auf. Solche Käufe der Unternehmensführung werden oft als Vertrauensbekenntnis in die Zukunft interpretiert – schließlich investiert niemand sein eigenes Geld in ein Unternehmen, dessen Aussichten er schlecht einschätzt.

Der Kauf erfolgte nur wenige Monate nach einer größeren Finanzierungsrunde: Im März sammelte Plug Power rund 280 Millionen Dollar über eine Aktienplatzierung ein. Das Geld soll für Betriebskapital und allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, mit dem Ziel, 2025 die Profitabilität zu erreichen.

Wasserstoff-Sektor im Wandel

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Bereits im April hatte das Unternehmen eine gesicherte Kreditlinie über 525 Millionen Dollar verkündet und gleichzeitig betont, für 2025 keine weiteren Kapitalerhöhungen zu planen. Die Quartalszahlen zum ersten Quartal 2025 lagen mit 133,7 Millionen Dollar Umsatz im Rahmen der Analystenschätzungen.

Ein Hoffnungsschimmer: Plug Power meldete den Abschluss einer Wasserstoff-Produktionsanlage in Louisiana. Zudem sank der Netto-Cashverbrauch aus operativen und Investitionstätigkeiten im Vergleich zum Vorjahr.

Die Aktie reagierte mit einem Kursplus von 4,6 Prozent auf diese Gemengelage aus Insider-Vertrauen und operativen Fortschritten. Ob das reicht, um den Turnaround zu schaffen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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