Der Pharmariese jongliert aktuell mit milliardenschweren Investitionen in Asien und muss gleichzeitig gerichtliche Rückschläge verkraften. Was bedeuten diese gegensätzlichen Nachrichten für die Strategie und die künftige Ausrichtung des Unternehmens?

Milliarden-Deal in Fernost

Pfizer sorgt mit einer brisanten Lizenzvereinbarung mit dem chinesischen Biotech-Unternehmen 3SBio für Aufsehen. Potenziell bis zu sechs Milliarden US-Dollar schwer ist der Deal, der Pfizer die exklusiven globalen Rechte (außerhalb Chinas) an SSGJ-707 sichert. Dabei handelt es sich um einen bispezifischen Antikörper in der Erforschung, der auf PD-1 und VEGF abzielt.Als Sofortzahlung fließen 1,25 Milliarden US-Dollar an 3SBio, weitere Meilensteinzahlungen von bis zu 4,8 Milliarden US-Dollar könnten folgen. Zusätzlich investiert Pfizer 100 Millionen US-Dollar direkt in das in Hongkong gelistete Unternehmen. Dieser Schritt unterstreicht die Strategie großer Pharmafirmen, verstärkt auf chinesische Innovationen zuzugreifen, um die eigene Produktpipeline zu füllen und insbesondere das Onkologie-Portfolio zu stärken. Die Produktion des Wirkstoffs für SSGJ-707 soll in Sanford, North Carolina, und die des Endprodukts in McPherson, Kansas, erfolgen. Der Abschluss der Transaktion wird, vorbehaltlich behördlicher und aktionärsseitiger Genehmigungen, für das dritte Quartal erwartet.

Rückschlag im Patentstreit

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Weniger erfreulich für Pfizer endete ein Patentstreit in Südkorea. Der Oberste Gerichtshof entschied zugunsten von SK bioscience bezüglich des Pneumokokken-Konjugatimpfstoffs Prevnar 13 (PCV13). Die Richter sahen im Export von PCV13-Komponenten nach Russland und der Nutzung von Fertigprodukten für Forschungszwecke durch SK bioscience keine Patentverletzung von Pfizer.Was bedeutet dieses Urteil? Für SK bioscience öffnet es die Tür, PCV13-Komponenten in verschiedene internationale Märkte zu exportieren und potenziell Technologietransfers durchzuführen. Pfizer hatte die Klage bereits 2020 eingereicht, doch mit diesem Urteil, das eine Entscheidung einer Vorinstanz bestätigt, findet dieser spezielle Rechtsstreit nun seinen Abschluss.

Impfstoff-Offensive und Public Health

Abseits davon hält Pfizer den Fokus auf die Impfstoffentwicklung und die Immunisierung von Müttern hoch. Kürzlich veranstaltete das Unternehmen den MERA (Middle East, Russia and Africa) Maternal Immunization Summit in Kairo. Dort diskutierten medizinische Experten über die Prävention des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) bei Neugeborenen durch Impfprogramme für Schwangere.Das Unternehmen betont damit sein Engagement für die öffentliche Gesundheit durch Impfstoffinnovationen. Unterstützt wird dieser Fokus durch Marktstudien, die dem US-Impfstoffmarkt, auf dem Pfizer ein führender Akteur ist, erhebliches Wachstum prognostizieren. Treiber hierfür seien zunehmende Infektionskrankheiten und Fortschritte in der Biotechnologie. Die Finanzmärkte beobachten aufmerksam diese vielschichtigen Entwicklungen, die Pfizers aktuelle Marktstellung maßgeblich beeinflussen.

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