Der brasilianische Ölriese Petrobras steht an mehreren Fronten vor entscheidenden Weichenstellungen. Während der Konzern mit der Rückkehr in den Düngemittelmarkt eine strategische Neuausrichtung vorantreibt, setzen globale Ölpreisschwankungen und heimische Marktturbulenzen die Aktie unter Druck.

Machtpoker um Düngemittelanlagen beigelegt

Ein langwieriger Streit mit der Unigel-Tochter Proquigel scheint beigelegt: Petrobras einigte sich auf eine außergerichtliche Lösung, die dem Konzern die Kontrolle über wichtige Düngemittelanlagen in Bahia und Sergipe zurückgibt. Die Ratifizierung durch das Schiedsgericht steht zwar noch aus, doch Petrobras plant bereits die Wiederaufnahme des Betriebs über ein Ausschreibungsverfahren.

Diese Entwicklung markiert einen wichtigen Schritt in der Umsetzung des Fünf-Jahres-Plans 2025-2029, der die Rückkehr in den Düngemittelsektor vorsieht. Für Petrobras geht es dabei um mehr als nur ein neues Geschäftsfeld – die Diversifizierung soll die Energiewende des Konzerns flankieren und langfristig Wert schöpfen.

Dividenden trotz unsicherer Rahmenbedingungen

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Trotz der Marktturbulenzen zeigt sich Petrobras dividendenstark: Der Vorstand bewilligte Mitte Mai Ausschüttungen von umgerechnet rund 11,72 Milliarden Real für 2025, die erste Tranche wurde bereits am 20. Mai ausgezahlt. Diese konsequente Dividendenpolitik signalisiert Vertrauen in die eigene Finanzkraft – auch wenn die Aktie seit Jahresbeginn rund 18% an Wert eingebüßt hat und deutlich unter ihren Durchschnittskursen der letzten 200 Tage notiert.

Globale und lokale Sturmwarnungen

Die Rahmenbedingungen bleiben jedoch herausfordernd:

  • Ölpreise gerieten zuletzt unter Druck, nachdem Spekulationen über OPEC+-Fördermengen die Märkte verunsicherten
  • Der brasilianische Aktienmarkt zeigt sich angeschlagen, nicht zuletzt wegen hausgemachter Haushaltssorgen
  • Die Währungsschwankungen des Real sorgen für zusätzliche Volatilität

Petrobras navigiert somit durch unruhige Gewässer – während der Konzern einerseits strategische Projekte vorantreibt, müssen andererseits die Auswirkungen globaler Marktbewegungen und innenpolitischer Entwicklungen in Brasilien abgefedert werden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die eingeschlagene Strategie trägt.

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