Gerichtsfrist und Goldprojekt – Perpetua Resources steht am Scheideweg. Während heute eine wichtige Frist im Rahmen einer Sammelklage gegen das Unternehmen abläuft, treibt der Rohstoffkonzern gleichzeitig sein milliardenschweres Stibnite-Goldprojekt voran. Doch was steckt hinter den Vorwürfen – und wie steht es um die Zukunft des strategisch wichtigen Vorhabens?

Sammelklage belastet Aktie

Investoren blicken angespannt auf den heutigen 10. Juni 2025: Anlecher erheben in einer Sammelklage schwere Vorwürfe gegen Perpetua Resources. Demnach soll das Unternehmen falsche Aussagen getätigt und wesentliche Risiken verschwiegen haben – insbesondere zu den explodierenden Kosten für das Stibnite-Goldprojekt. Die Anschuldigungen wiegen schwer, denn das Projekt ist kein gewöhnliches Bergbauvorhaben.

Antimon – der strategische Trumpf

Denn Stibnite könnte bis zu 35% des US-Bedarfs an Antimon decken – ein Metall, das die USA als kritischen Rohstoff für Verteidigung, Energie und Technologie eingestuft haben. China hatte zuletzt seine Exporte gedrosselt, was die Bedeutung einer eigenen Versorgung unterstreicht. Nach jahrelangen Genehmigungsverfahren hält Perpetua nun alle notwendigen Bundesgenehmigungen in der Hand.

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Milliardenfinanzierung in Aussicht

Die Dimensionen des Projekts werden deutlich:

  • Bis zu 2 Mrd. Dollar Kredite hat das Unternehmen bei der US-Export-Import-Bank beantragt
  • 6,9 Mio. Dollar Verteidigungsmittel flossen Ende Mai für die Antimon-Lieferkette
  • Die Finanzierungssumme wurde bereits von ursprünglich 1,8 Mrd. Dollar nach oben korrigiert

Doch trotz dieser Fortschritte steht Perpetua vor großen Herausforderungen: Neben den laufenden Gerichtsverfahren fehlen noch einige staatliche Genehmigungen. Zudem muss das Unternehmen die komplette Projektfinanzierung sicherstellen, bevor der erste Spatenstich erfolgen kann.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Perpetua Resources das Potenzial seines Flaggschiffprojekts ausschöpfen kann – oder ob die juristischen und finanziellen Hürden den Aufbau einer sicheren US-Antimonversorgung verzögern.

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