Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) steht an einem Wendepunkt: Während der deutsche Immobilienmarkt mit einem kräftigen Nachfrageschub glänzt, kämpft der Spezialfinanzierer noch mit Altlasten aus den USA. Kann das Institut die positive Marktdynamik nutzen – oder bremst das schwächelnde US-Geschäft weiter?

Deutscher Immobilienmarkt mit kräftigem Aufschwung

Die neuesten Zahlen des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) sprechen eine klare Sprache:

  • 24,5% Plus bei der Kreditvergabe im ersten Quartal 2025
  • Besonders stark: +32% bei Finanzierungen für Einfamilienhäuser
  • +51% bei Mehrfamilienhäusern – ein regelrechter Boom

Diese Entwicklung könnte der pbb frischen Wind ins Neugeschäft bringen. Doch der Schein trügt: Während der heimische Markt brummt, lastet auf der Bank noch immer das US-Gewerbeimmobilienportfolio wie ein Mühlstein.

Pfandbriefqualität vs. US-Risiken

Die NORD/LB-Analyse zeigt das Zerrbild der pbb deutlich auf:

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  • Stärken:

    • Top-geratene Pfandbriefprogramme (Aa1 bei Moody's)
    • Breite geografische Streuung
    • Stabile Refinanzierung durch Einlagen und Pfandbriefe

  • Schwächen:

    • Hohe Konzentration auf Gewerbeimmobilien
    • Fragiles US-Büroimmobilienportfolio
    • Druck auf die Profitabilität

Die Gretchenfrage: Wann schlägt der Aufschwung durch?

Die pbb-Aktie zeigt seit Jahresbeginn eine leichte Erholung (+10,16% YTD), bleibt aber rund 10% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die Volatilität von 37,4% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Die große Frage: Kann die Bank die deutsche Marktdynamik in nachhaltige Gewinne ummünzen – oder bleibt sie im US-Problemportfolio stecken? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern. Bis dahin dürften die Kursschwankungen anhalten.

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