Palantir steht an einem kritischen Punkt. Der Spezialist für KI-gestützte Datenanalysen hat zwar beeindruckende Wachstumszahlen vorgelegt – doch reicht das angesichts der astronomischen Bewertung? Nachdem die Aktie innerhalb eines Jahres um über 400% gestiegen ist, fragen sich Anleger: Ist hier noch Luft nach oben oder droht die große Ernüchterung?

Zwischen Wachstum und Bewertungsblase

Die jüngsten Zahlen des Unternehmens lesen sich auf den ersten Blick hervorragend:

• Umsatzwachstum von 39% im ersten Quartal 2025
• US-Geschäft mit privaten Kunden legte sogar 71% zu
• Jahresprognose wurde nach oben korrigiert

Doch der Markt reagierte verhalten auf die eigentlich positiven Nachrichten. Der Grund: Bei einem KGV von über 500 sind extreme Wachstumsraten bereits eingepreist. "Die Erwartungen sind so hoch, dass selbst gute Ergebnisse enttäuschen können", kommentiert ein Marktbeobachter.

KI-Hype als zweischneidiges Schwert

Palantirs künstliche Intelligenz-Plattform AIP treibt das Geschäft an, besonders im Verteidigungssektor. Der aktuelle KI-Boom beschert dem Unternehmen zwar Rückenwind, macht es aber auch abhängig von der weiteren Entwicklung dieses volatilen Marktes.

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Interessant: Während das US-Geschäft boomt, wächst der internationale Bereich deutlich langsamer. Diese Diskrepanz könnte sich als Achillesferse erweisen, falls die amerikanische Konjunktur nachlässt.

Analysten bleiben skeptisch

Die meisten Analysten halten sich mit Kaufempfehlungen zurück. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit rund 103 Euro sogar unter dem aktuellen Niveau. Die Bandbreite der Einschätzungen – von 60 bis 140 Euro – zeigt die enorme Unsicherheit.

Klar ist: Palantir muss weiterhin jedes Quartal überzeugende Wachstumszahlen liefern, um die hohe Bewertung zu rechtfertigen. Gelingt das nicht, könnte die Aktie schnell an Höhenluft verlieren. Für Anleger bleibt es ein Hochrisiko-Hochchance-Spiel.

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