Palantir gehört zu den heißesten Aktien der vergangenen Monate – angetrieben von der künstlichen Intelligenz und lukrativen Regierungsaufträgen. Doch während die Zahlen glänzen, mehren sich Stimmen, die vor einer Überhitzung warnen. Steht dem KI-Champion eine Korrektur bevor?

Raketenstart mit KI-Rückenwind

Das Unternehmen lieferte im ersten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen:

  • Umsatzwachstum von 39% auf 884 Millionen Dollar
  • US-Geschäft legte sogar um 55% zu
  • 139 Neuverträge über mindestens 1 Million Dollar

Besonders sticht der jüngste Auftrag der US Space Force hervor: Für 217,8 Millionen Dollar entwickelt Palantir eine Datenplattform, die militärische Entscheidungsträger mit Echtzeitinformationen versorgen soll. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen mit Archer Aviation an einer revolutionären Flugverkehrssoftware – ein direkter Angriff auf etablierte Anbieter.

Wachstum vs. Bewertung: Die große Debatte

Trotz der Erfolge bleiben viele Analysten skeptisch. Der Grund: Palantir ist bereits extrem teuer bewertet.

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  • Das Kurs-Umsatz-Verhältnis gehört zu den höchsten am Markt
  • Top-Investor Julian Lin warnt, dass bereits ein Jahrzehnt an Wachstum eingepreist sein könnte
  • Die Mehrheit der Analysten hält die Aktie für "neutral" bewertet

Dennoch sieht Star-Analyst Dan Ives weiteres Potenzial – getrieben von der ungebrochenen KI-Euphorie. Palantir positioniert sich selbst als "Betriebssystem für Unternehmen im KI-Zeitalter" und gewinnt mit dieser Strategie Kunden wie Qualcomm und die NATO.

Die Gretchenfrage: Wann ist die Luft raus?

Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits 50% zugelegt – über zwölf Monate betrachtet sogar fast 500%. Doch nach dem jüngsten Rücksetzer fragen sich Anleger: Ist das erst der Anfang einer nachhaltigen Erfolgsstory – oder droht eine schmerzhafte Korrektur, wenn die KI-Euphorie abkühlt?

Eines ist klar: Palantir beweist, dass es mehr kann als nur heiße Luft. Die Frage ist nur, ob der aktuelle Kurs diese Leistungen nicht längst überzeichnet hat.

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