Nachdem die USA den Iran mit Luftangriffen bedacht haben, stehen derzeit viele Fragezeichen über den Märkten. Allerorten wird die Frage gestellt, wie die Reaktion auf die Eskalation ausfallen mag. Einige rechnen mit Schlägen auf US-Stützpunkte, andere mit wirtschaftlichen Maßnahmen, welche die USA potenziell sehr viel härter treffen könnten. Insbesondere die Schließung der Straße von Hormus ist ein vieldiskutiertes Thema.

In einem solchen Szenario wären rasant steigende Ölpreise die logische Folge. Vielen Ölkonzernen würde das Leben schwerer gemacht und die Umgehung des Nadelöhrs würde für rasante Kostensteigerungen sorgen. Kaum davon betroffen wäre allerdings der österreichische Konzern OMV, welcher Erdöl zu weiten Teilen in Norwegen fördert.

Teures Öl, hoher Aktienkurs?

Tendenziell wäre OMV also ein großer Profiteur, da die Margen bei hohen Ölpreisen zulegen, ohne dass es Risiken wie bei manchem Mitbewerber zu beachten gäbe. Das könnte dem eher gemächlichen Aufwärtstrend sehr viel mehr Rückenwind verleihen und vielleicht auch wieder neue Jahreshochs ermöglichen. Mit einem Schlusskurs von 46,32 Euro waren die Bullen vom aktuellen 52-Wochen-Hoch bei 48,46 Euro nicht so weit entfernt.

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Für den Moment handelt es sich aber noch um rein theoretische Szenarien. Eine Antwort des Iran bleibt noch aus, welcher sich mit einer Sperrung der Straße von Hormus letztlich auch selbst schaden würde. Preissteigerungen beim Ölpreis werden zunächst auf Effekte durch die allgemeine Verunsicherung beschränkt bleiben. Im Falle von geopolitischen Annäherung könnte das auch schnell wieder nachlassen.

Abwarten

Trotz der dramatischen Entwicklungen im Nachen Osten gibt es aus Anlegersicht noch keinerlei Grund, voreilige Schlüsse zu ziehen und sich schon auf unkontrollierte Preissteigerungen bei Öl und Gas einzustellen. Mit solchen Erwartungen legte sich bereits mancher Anleger auf die Nase. Es bleibt noch abzuwarten, in welche Richtung es nun weitergehen mag und ob wirklich alle Beteiligten an immer weiteren Eskalationen bis hin zu einem möglichen offenen Krieg interessiert sind.

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