
Nvidia Aktie: Zerreißprobe am Mittwoch?
25.05.2025 | 10:24
Die Augen der Börsenwelt richten sich auf Nvidia: Am kommenden Mittwoch, dem 28. Mai, öffnet der KI-Gigant nach Börsenschluss seine Bücher für das erste Geschäftsquartal 2026. Im Zentrum der Spannung steht die Frage: Wie stark bremsen die US-Sanktionen gegen China das boomende Datacenter-Geschäft wirklich aus, und kann der Halbleiterhersteller seine beeindruckende Wachstumsgeschichte fortschreiben?
Chinas Exportbremse: Ein Milliardenrisiko?
Ein Damoklesschwert schwebt über Nvidias Zahlen: die verschärften US-Exportkontrollen für hochentwickelte KI-Chips nach China. Das Unternehmen selbst hatte bereits vor möglichen Belastungen in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit den Beschränkungen für seinen H20-Chip gewarnt. Anleger dürsten nach Details zu den finanziellen Auswirkungen dieser Umsatzeinbußen und nach Nvidias Strategien, um diese Herausforderung zu meistern. Besonders im Fokus steht dabei die Performance des Datacenter-Segments, das einen Löwenanteil zum Gesamtumsatz beisteuert.
Analysten erwarten Rekordzahlen – Trotz allem?
Trotz der China-Sorgen sind die Erwartungen der Analysten an das Zahlenwerk hoch. Im Durchschnitt wird mit einem Quartalsumsatz von rund 43,3 Milliarden Dollar gerechnet, was einem satten Plus von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Der bereinigte Nettogewinn soll laut Konsens bei etwa 21,29 Milliarden Dollar liegen. Einige Marktbeobachter gehen davon aus, dass die negativen Effekte der Exportbeschränkungen im Gesamtbild des Wachstums relativ moderat ausfallen könnten. Zudem könnten neue strategische Partnerschaften, wie ein Deal mit dem saudischen KI-Unternehmen Humain, für positive Impulse sorgen. Die Nachhaltigkeit der massiven Investitionen großer Technologiekonzerne in KI-Infrastruktur, die stark auf Nvidia-Produkten basiert, bleibt ein weiterer entscheidender Punkt.
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Hedgefonds ziehen Reißleine – Ein Warnsignal?
Das Stimmungsbild im Vorfeld der Zahlen ist gespalten. Während die Mehrheit der von Visible Alpha erfassten Analysten weiterhin eine Kaufempfehlung ausspricht – Oppenheimer bestätigte beispielsweise ein "Overweight"-Rating –, zeigen jüngste Meldungen über Verkäufe durch Hedgefonds ein anderes Bild. Berichten zufolge waren Hedgefonds im ersten Quartal 2025 Nettoverkäufer von Nvidia-Aktien; einige hätten ihre Positionen sogar komplett aufgelöst oder zumindest reduziert. Diese Verkäufe passen ins Bild einer Aktie, die trotz des KI-Hypes unter Druck steht: Auf Jahressicht hat das Papier fast 88 % seines Werts verloren und notierte zuletzt am Freitag bei 115,56 Euro.
Der bevorstehende Quartalsbericht besitzt somit erhebliche Sprengkraft und könnte die kurzfristige Marktstimmung für das Technologie-Schwergewicht maßgeblich beeinflussen. Für Nvidia und seine Anleger geht es darum, ob die beeindruckende Wachstumsstory trotz geopolitischer Störfeuer und erster Verkaufsignale großer Investoren fortgeschrieben werden kann – oder ob eine schmerzhafte Neubewertung bevorsteht.
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