Der Chip-Gigant Nvidia zündet mit seiner „Sovereign AI"-Strategie die nächste Stufe, um neue Märkte jenseits der bekannten Tech-Riesen zu erobern. Doch während CEO Jensen Huang auf der heute beginnenden Computex-Messe in Taipeh neue Trümpfe ausspielen will, wächst die Skepsis einiger prominenter Investoren und das wichtige China-Geschäft steht unter massivem Druck. Gelingt der Spagat zwischen globaler Expansion und geopolitischen Fallstricken?

Aufbruch zu neuen Ufern: Nvidias „Sovereign AI“

Nvidia arbeitet intensiv daran, seine Kundenbasis zu verbreitern und die Abhängigkeit von Schwergewichten wie Amazon, Microsoft und Google zu reduzieren, die aktuell mehr als die Hälfte des Umsatzes im Datacenter-Bereich generieren. Mit der sogenannten „Sovereign AI"-Strategie rückt der Konzern Regierungen und aufstrebende Cloud-Anbieter ins Visier, um seine fortschrittlichen KI-Chips zu vermarkten. Ein kürzlich verkündeter Deal mit Humain aus Saudi-Arabien sowie Engagements bei KI-Infrastrukturplänen in den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstreichen diesen Kurswechsel. Ziel ist es, neue, unabhängige Wachstumsmärkte zu erschließen.

China-Dilemma: Zwischen Restriktionen und neuen Wegen

Das Geschäft im Reich der Mitte erweist sich zunehmend als Drahtseilakt. Aufgrund von US-Exportbeschränkungen wird der aktuelle H20-Chip laut CEO Jensen Huang die letzte Iteration der Hopper-Architektur sein, die für chinesische Kunden verfügbar ist. Als Reaktion darauf plant Nvidia offenbar die Einrichtung eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums in Shanghai. Dieses soll sich auf maßgeschneiderte Lösungen für den chinesischen Markt konzentrieren und gleichzeitig globale F&E-Aktivitäten, beispielsweise in der Chip-Design-Verifizierung und bei Technologien für autonomes Fahren, unterstützen.

Computex und Quartalszahlen: Wichtige Wegmarken voraus

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Die Augen der Anleger richten sich gespannt auf die Computex-Elektronikmesse in Taipeh, die am heutigen Montag, den 19. Mai, startet und auf der CEO Jensen Huang als Hauptredner erwartet wird. Im Raum stehen mögliche Ankündigungen zu einer Kooperation mit MediaTek für einen ARM-basierten Laptop-Chip sowie Spekulationen über die Vorstellung preisgünstigerer RTX 5060 Grafikkarten. Ein weiterer wichtiger Termin ist der 28. Mai, an dem Nvidia seine Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 vorlegen wird – ein Unternehmen, das in der Vergangenheit die Erwartungen der Wall Street oft übertreffen konnte.

Marktstimmung: Nervosität trifft auf Analysten-Optimismus

Für eine gewisse kurzfristige Erleichterung an der Handelsfront sorgte eine temporäre Aussetzung neuer US-China-Zölle für einen Zeitraum von 90 Tagen. Dennoch bleibt die Stimmungslage gemischt. Berichten zufolge haben einige Hedgefonds ihre Positionen in Nvidia reduziert; Michael Burry soll seine Wetten auf fallende Kurse aufgrund von Bewertungsbedenken sogar ausgeweitet haben. Demgegenüber stehen optimistischere Analystenstimmen: Die Bank of America beispielsweise hob kürzlich ihr Kursziel für Nvidia nach dem Saudi-Deal an. Der Analystenkonsens laut einem Bericht von Mitte Mai 2025 lautet "Strong Buy" mit einem Einjahres-Kursziel von 164,51 US-Dollar.

Die Aktie selbst spiegelt diese Gemengelage wider: Nach einem dramatischen Absturz von rund 86 % auf Jahressicht und einem Minus von knapp 10 % seit Jahresbeginn konnte sie sich in der vergangenen Woche zwar um über 9 % erholen – doch ob dies der Beginn einer nachhaltigen Trendwende ist, hängt maßgeblich von den nun anstehenden Nachrichten ab. Die Marktakteure beobachten genau die Kundennachfrage nach Nvidias GPUs, insbesondere der Blackwell-Serie. Während erste Signale von Großkunden auf eine anhaltende Nachfrage nach KI-Diensten hindeuten, blieb die breitere Adaption von KI durch Verbraucher, etwa bei Smartphones und PCs, bisher hinter den hohen Erwartungen des Vorjahres zurück.

Die kommenden Wochen könnten für Nvidia also richtungsweisend sein. Gelingt es, die hohen Erwartungen im KI-Sektor weiter zu befeuern und gleichzeitig die wachsenden geopolitischen und bewertungstechnischen Sorgen zu zerstreuen?

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