Der Chip-Gigant berauscht die Märkte mit Rekordumsätzen und einer ungebrochenen Nachfrage nach seinen KI-Beschleunigern. Doch während die Kassen dank der Blackwell-Plattform klingeln, sorgen neue US-Exportregeln für das China-Geschäft für einen milliardenschweren Wermutstropfen. Steuert Nvidia auf einen unaufhaltsamen Höhenflug zu oder wird der politische Gegenwind zur ernsten Gefahr?

Der KI-Goldrausch: Zahlen, die beeindrucken

Die jüngsten Finanzberichte unterstreichen Nvidias dominante Stellung im boomenden Markt für künstliche Intelligenz. Im ersten Quartal des Fiskaljahres 2026, das am 27. April 2025 endete, meldete das Unternehmen einen Umsatz von beeindruckenden 44,1 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Zuwachs von 69 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der bereinigte Gewinn pro Aktie (EPS) lag bei 0,96 US-Dollar.

Treibende Kraft hinter diesem Wachstum ist die massive Nachfrage nach Nvidias KI-Infrastruktur. Die neue Blackwell-Plattform befindet sich mittlerweile in voller Produktion und wird von großen Cloud-Anbietern und Systemherstellern gierig aufgenommen. Allein Microsoft soll Berichten zufolge zehntausende Blackwell-GPUs im Einsatz haben, die im ersten Quartal für 70 Prozent der Rechenzentrumsumsätze von Nvidia verantwortlich waren. Ein klares Signal für die immensen Investitionen der Tech-Riesen in KI-Kapazitäten.

Auch die Bruttomargen entwickeln sich vielversprechend. Für das zweite Quartal prognostiziert Nvidia Bruttomargen von 71,8% (GAAP) bzw. 72% (Non-GAAP). Im weiteren Jahresverlauf könnten diese dank der Blackwell-Architektur sogar in den mittleren 70-Prozent-Bereich klettern.

Strategische Schachzüge im geopolitischen Minenfeld

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Nvidia arbeitet aktiv daran, sein Ökosystem zu erweitern und die wachsende KI-Nachfrage zu bedienen. Das Unternehmen kündigte den Bau von Fabriken in den USA an und kooperiert mit Partnern, um Nvidia-KI-Supercomputer im Inland zu produzieren.

Gleichzeitig muss der Konzern jedoch durch geopolitische Untiefen navigieren. Neue US-Lizenzanforderungen für den Export seiner H20-Produkte in den chinesischen Markt führten im ersten Quartal des Fiskaljahres 2026 zu einer Belastung von 4,5 Milliarden US-Dollar. Grund hierfür war die gesunkene Nachfrage nach H20-Produkten infolge der neuen Exportregeln. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Umsatz mit H20-Produkten im ersten Quartal noch 4,6 Milliarden US-Dollar erreichte, bevor die neuen Bestimmungen vollständig in Kraft traten – ein Zeichen der ursprünglichen Stärke dieses Segments.

Ausblick: Konferenzen und gespannte Analysten

Im Juni 2025 wird Nvidia auf mehreren wichtigen Finanzkonferenzen vertreten sein, darunter die BofA Securities 2025 Global Technology Conference und der Nasdaq Investor Conference. Von diesen Auftritten erhoffen sich Beobachter weitere Einblicke in die Strategie und den Ausblick des Unternehmens.

Analysten beobachten die Entwicklung weiterhin sehr genau. Einige haben ihre Gewinnprognosen pro Aktie für die Fiskaljahre 2026, 2027 und 2028 bereits nach oben korrigiert. Doch potenzielle Risiken, wie Lieferkettenprobleme aufgrund eines schnelleren jährlichen Produktzyklus und die anhaltenden geopolitischen Spannungen, bleiben auf der Agenda. Die Fähigkeit, das robuste Wachstum trotz Exportbeschränkungen aufrechtzuerhalten, wird entscheidend sein. Am Markt zeigten sich zuletzt positive Tendenzen: Der Aktienkurs konnte sich deutlich von seinem 50-Tage-Durchschnitt lösen und notiert auch wieder knapp über der 200-Tage-Linie. Der Relative-Stärke-Index (RSI) deutet mit einem Wert von über 82 jedoch auf eine kurzfristig überkaufte Situation hin.

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