Paukenschlag beim dänischen Pharmariesen! Der langjährige CEO von Novo Nordisk muss mitten in einer schweren Marktflaute gehen. Ist das der Befreiungsschlag oder droht der einstige Börsenliebling weiter abzurutschen?

Am Freitag, dem 16. Mai 2025, gab der Konzern bekannt, dass CEO Lars Fruergaard Jørgensen das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat verlassen wird. Jørgensen bleibt für eine Übergangszeit im Amt, während die Suche nach einem Nachfolger bereits läuft. Die Nachricht schickte die Aktie umgehend weiter auf Talfahrt: Am Freitag gab das Papier um über 2,6% nach.

Konkurrenzdruck setzt Novo Nordisk zu

Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Novo Nordisk mit erheblichem Gegenwind kämpft, den das Unternehmen selbst als "Marktherausforderungen" bezeichnet. Der Aktienkurs befindet sich seit Mitte 2024 im Sinkflug und hat seit dem damaligen Höchststand im Juni 2024 mehr als die Hälfte an Wert verloren; allein in den vergangenen zwölf Monaten brach der Titel um über 52% ein.

Verantwortlich dafür sind laut Branchenbeobachtern vor allem zwei Faktoren:

  • Der zunehmende Wettbewerb durch Nachahmerprodukte seiner populären GLP-1-Injektionen.
  • Die Erfolge von Konkurrenten wie Eli Lilly, dessen Adipositas-Medikament Zepbound seit Mitte März in den USA Berichten zufolge mehr Verordnungen als Novo Nordisks Wegovy verzeichnet.

Bereits Anfang Mai hatte Novo Nordisk seine Umsatzwachstumsprognose für 2025 von zuvor 16-24% auf 13-21% gesenkt und dies explizit mit dem verschärften Wettbewerb begründet. Auch die Prognose für das operative Ergebnis wurde nach unten korrigiert.

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Lichtblicke trotz Krise?

Trotz des Führungswechsels und der angespannten Lage zeigt sich der Aufsichtsrat zuversichtlich, was die aktuellen Geschäftspläne und deren Umsetzung angeht. Der scheidende CEO Lars Fruergaard Jørgensen stand acht Jahre an der Spitze des Unternehmens – eine Ära, die von signifikantem Wachstum bei Umsatz, Gewinn und Aktienkurs geprägt war.

Um den aktuellen Marktdynamiken zu begegnen, setzt Novo Nordisk auf mehrere strategische Hebel:

  • Ein wichtiger Faktor könnte eine bevorstehende regulatorische Änderung in den USA sein. Ab dem 22. Mai 2025 sollen Nachahmungen von Semaglutid (dem Wirkstoff in Ozempic und Wegovy) dort illegal werden, was die Verkäufe der Originalpräparate von Novo Nordisk positiv beeinflussen könnte.
  • Zudem liegt der Fokus auf der Erweiterung der Produktpipeline durch neue Behandlungsmethoden, einschließlich Kombinationsmedikamenten und oralen Darreichungsformen.

Wie wird sich dieser Führungswechsel und die sich wandelnde Marktlandschaft auf den Kurs von Novo Nordisk auswirken? Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob das Unternehmen die Herausforderungen meistern und seine Position im Pharmasektor behaupten kann.

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