Nokia geht in die Offensive – und setzt dabei auf künstliche Intelligenz. Der Telekomausrüster hat heute sein neues "Autonomous Networks Fabric" vorgestellt, eine KI-gestützte Plattform für die Automatisierung von Netzwerken. Doch kann diese Technologie den angeschlagenen Konzern zurück in die Erfolgsspur bringen?

KI-Revolution für Telekomnetze

Das Herzstück der Ankündigung ist eine integrierte KI-Lösung, die Netzbetreibern helfen soll, ihre Infrastruktur effizienter zu verwalten. Nokia kombiniert dabei telcospezifische KI-Modelle mit Sicherheitsfunktionen und Automatisierungstools. Die Besonderheit: Die Plattform soll herstellerübergreifend funktionieren und bestehende Systeme miteinander vernetzen.

Ein strategischer Schachzug ist die erweiterte Partnerschaft mit Google Cloud. Künftig können Kunden Nokias Lösung sowohl als Cloud-Service nutzen als auch in hybriden Umgebungen betreiben. "Damit adressiert Nokia zwei der größten Herausforderungen der Branche: die Komplexität heterogener Netzwerke und den Fachkräftemangel", erklärt ein Branchenkenner.

5G-Core mit Vollgas

Parallel meldet Nokia Erfolge im 5G-Geschäft. In Tschechien hat O2 als erster Anbieter des Landes Nokias 5G-Standalone-Core in Betrieb genommen. Diese Technologie ermöglicht erstmals echte 5G-Funktionen wie Network Slicing – ein wichtiger Schritt für industrielle Anwendungen und das Internet der Dinge.

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Der Ausbau kommt zur rechten Zeit: Viele Netzbetreiber stehen unter Druck, ihre 5G-Investitionen endlich monetarisieren zu können. Nokias cloud-nativer Ansatz verspricht nicht nur schnellere Dienstbereitstellung, sondern auch Energieeinsparungen – ein zunehmend wichtiges Argument in Zeiten steigender Strompreise.

Doppelstrategie zeigt Wirkung

Auf zwei großen Fachmessen präsentiert Nokia derzeit seine Neuentwicklungen. In Kopenhagen steht die Netzautomatisierung im Fokus, während in Kalifornien kritische Infrastrukturen im Mittelpunkt stehen. Die Botschaft ist klar: Nokia will nicht nur Telekommunikationsanbieter, sondern auch Industrieunternehmen als Kunden gewinnen.

Die Aktie zeigt sich heute mit leichten Verlusten, bleibt aber im Vergleich zum Jahreshoch auf Distanz. Ob die jüngsten Ankündigungen den Abwärtstrend brechen können, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Eins steht fest: Nokia setzt alles auf eine Karte – die intelligente Vernetzung.

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