Der Sportartikel-Riese Nike steckt in der Krise – doch jetzt setzt das Unternehmen alles auf eine strategische Kehrtwende. Während die Aktie seit Monaten unter Druck steht, könnte eine überraschende Rückkehr zu Amazon und höhere Preise den Turnaround einleiten. Doch reicht das, um die Anleger zu überzeugen?

Verluste und Wettbewerbsdruck

Nike kämpft mit einem perfekten Sturm aus schwacher Konsumnachfrage und hartnäckiger Konkurrenz. Die Aktie hat im vergangenen Jahr mehr als ein Drittel ihres Wertes verloren und notiert derzeit nahe einem Sieben-Jahres-Tief.

Die Gründe:

  • Inflation lässt Kunden zögern
  • Zu starke Abhängigkeit von klassischen Sneaker-Modellen
  • Starker Wettbewerb durch Marken wie Adidas, Hoka und On Running

Strategische Kehrtwenden

Jetzt reagiert Nike mit zwei überraschenden Maßnahmen:

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  1. Rückkehr zu Amazon: Nach sechs Jahren Pause verkauft Nike wieder direkt auf der Plattform – eine Abkehr von der bisherigen DTC-Strategie (Direct-to-Consumer).
  2. Preiserhöhungen: Schuhe zwischen 100-150 Dollar werden um 5 Dollar teurer, Modelle über 150 Dollar um 10 Dollar.

Analysten gespalten

Die Meinungen über Nikes Zukunft gehen auseinander:

  • Bullen verweisen auf die starke Partnerschaft mit Dick's Sporting Goods und neue Produktlinien.
  • Bären mahnen zur Vorsicht – die Verkäufe brachen im letzten Quartal um 9% ein.

Dazu kommt eine Klage wegen NFT-Verstößen durch die Nike-Tochter RTFKT, die zusätzliche Unsicherheit schafft.

Die große Frage bleibt: Kann der Sportartikel-Gigant mit seinen strategischen Anpassungen den Abwärtstrend durchbrechen – oder steht Nike vor einem längeren Umbruch? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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