Die Aktie von Nike hat gestern kräftig zugelegt – und das hat einen klaren Grund: Die USA und China haben sich auf einen vorläufigen Stopp ihrer jahrelangen Zollstreitigkeiten geeinigt. Für den Sportartikelhersteller, der stark von der Produktion in China abhängig ist, könnte dies eine spürbare Entlastung bringen. Doch ist der Optimismus berechtigt oder nur ein Strohfeuer?

Handelskonflikt belastete Nike schwer

Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen kommen für Nike wie gerufen. Der Konzern hatte in den vergangenen Monaten stark unter den Auswirkungen der US-Zölle auf chinesische Waren gelitten. Höhere Produktionskosten und schrumpfende Margen drückten auf die Gewinne – und ließen die Aktie zeitweise auf Tiefststände fallen. Die nun angekündigte vorübergehende Aussetzung der Zölle könnte hier zumindest kurzfristig für Entspannung sorgen.

Technisches Bild deutet auf Erholung hin

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Die Reaktion der Märkte fiel deutlich aus: Nike verbuchte gestern einen der stärksten Tagesgewinne seit Monaten. Technisch betrachtet durchbrach die Aktie wichtige Widerstandsmarken, begleitet von überdurchschnittlichen Handelsvolumina – ein klassisches Zeichen für Überzeugungskraft bei den Käufern. Auch Momentum-Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI) zeigen erste Anzeichen einer Trendwende.

Doch Vorsicht ist geboten: Trotz des jüngsten Aufschwungs liegt die Aktie noch deutlich unter ihren Höchstständen des Vorjahres. Die Frage bleibt, ob der aktuelle Optimismus anhält oder ob fundamentale Herausforderungen wie veränderte Konsumgewohnheiten oder Lieferkettenprobleme langfristig weiter Druck ausüben werden. Für Nike könnte der Handelsfrieden zwar eine Atempause bedeuten – die eigentliche Bewährungsprobe steht dem Konzern jedoch noch bevor.

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