Der Schweizer Lebensmittelriese Nestlé hält trotz jüngster Skandale an seinem umstrittenen Wassergeschäft fest – doch mögliche Teilverkäufe oder Joint Ventures bleiben im Spiel. Parallel zieht eine regulatorische Anfrage in Vietnam Aufmerksamkeit auf sich.

„Kein vollständiger Ausstieg“ – aber Optionen prüfen

CEO Laurent Freixe machte klar: Ein Komplettverkauf der Wassersparte steht nicht zur Debatte. Doch hinter den Kulissen werden alternative Szenarien erwogen. Insbesondere die Premiummarken Perrier und San Pellegrino gelten als strategische Assets, während andere Bereiche des Segments auf den Prüfstand kommen könnten.

  • Teilverkäufe: Ausgewählte Marken oder regionale Sparten könnten abgestoßen werden
  • Joint Ventures: Partnerschaften würden Kapital freisetzen, ohne die Kontrolle vollständig abzugeben
  • Kapitalumschichtung: Erlöse sollen das Kerngeschäft stärken

Doch warum dieser Balanceakt? Die jüngsten Skandale in Frankreich haben die Reputation des Segments belastet – gleichzeitig generiert das Wassergeschäft stabile Cashflows.

Vietnam: Regulatorischer Schatten über Milo-Marke

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Während in Europa die Wasserstrategie diskutiert wird, fordert die vietnamesische Regierung bis heute Aufklärung zu Werbeaussagen der Schokoladenmarke Milo. Die genauen Vorwürfe bleiben unklar, doch regulatorische Risiken in Schwellenmärkten bleiben ein Thema für den Konzern.

US-Markt: Lichtblick trotz Branchendruck?

Berichten zufolge gewinnt Nestlé in den USA Marktanteile zurück – eine bemerkenswerte Entwicklung angesichts des angespannten Konsumklimas. Könnte dies ein Indiz für die Resilienz der Markenmacht sein?

Die nächsten Wochen werden zeigen, wie Nestlé die strategischen Weichen stellt: Wird das Wassergeschäft neu strukturiert? Und wie reagieren Investoren auf den Spagat zwischen Kontinuität und möglichen Teilverkäufen?

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