Die Wasserstoff-Branche gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende – doch für Nel ASA läuft es alles andere als rund. Während das norwegische Unternehmen eigentlich von der globalen Dekarbonisierung profitieren sollte, kämpft die Aktie mit massiven Abwärtstrends und enttäuschten Anlegern. Doch was steckt hinter der jüngsten Schwächephase?

Verluste trotz technischer Signale

Am Freitag setzte sich der Abwärtstrend bei Nel ASA fort: An der Tradegate-Börse verlor die Aktie rund 1 Prozent und schloss bei 0,21 Euro. Besonders bemerkenswert: Trotz einer kurzzeitigen Überwindung des 50-Tage-Durchschnitts am Heimatmarkt in Oslo konnte die positive Dynamik nicht gehalten werden.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

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  • Seit dem 52-Wochen-Hoch vor genau einem Jahr hat die Aktie über 60% an Wert verloren
  • Selbst die leichte Erholung der letzten 30 Tage (+9%) ändert wenig am langfristigen Abwärtstrend
  • Mit einem RSI von 28,1 gilt die Aktie technisch als stark überverkauft

Branchen-Herausforderungen wiegen schwer

Die jüngsten Kursbewegungen spiegeln die anhaltenden Herausforderungen der Wasserstoffbranche wider. Während die langfristige Nachfrage nach grünem Wasserstoff unbestritten ist, kämpfen viele Unternehmen mit hohen Produktionskosten und verzögerten Projekten. Für Nel ASA als Anbieter von Elektrolyse-Technologie bedeutet dies ein schwieriges Umfeld – trotz eigentlich guter langfristiger Perspektiven.

Die Frage bleibt: Kann Nel ASA die Talsohle durchbrechen, oder droht angesichts der schwachen Marktstimmung sogar ein Rückfall auf das März-Tief von 0,17 Euro? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Wasserstoff-Hoffnungstrager ihren Abwärtstrend endlich stoppen können.

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