Der Nasdaq 100 notiert heute im Plus, gestützt von schwächer als erwarteten US-Konjunkturdaten, die die Erwartungen an baldige Zinssenkungen der Fed befeuern. Der Technologieindex legte bis zum frühen Nachmittag 0,35% auf 21.738,62 Punkte zu – nach einem Eröffnungskurs von 21.689,02 Punkten.

Sitzungsverlauf: Schwung aus Vortag hält an

Der Index baute die Gewinne vom gestrigen Handel aus und erreichte ein Tageshoch bei 21.761,37 Punkten. Die Unterstützung liegt vorerst bei 21.607,33 Punkten. Die Volatilität bleibt moderat: Der VXN-Index, der die erwartete Schwankungsbreite misst, stand zuletzt bei 18,74 Punkten.

  • Top-Performer: ON Semiconductor (+6,17%), AppLovin (+3,82%), NXP Semiconductors (+3,68%)
  • Schlusslicht: Tesla (-3,6% seit Mittwoch)
  • Sektoren: Technologie bleibt treibende Kraft mit Meta, Nvidia & Co. in Führung

Charttechnik: Aufwärtstrend intakt

Der Nasdaq 100 hält sich weiterhin komfortabel oberhalb seiner wichtigen Gleitenden Durchschnitte:

  • 50-Tage-Linie: 21.420,22 Punkte
  • 200-Tage-Linie: 20.646,09 Punkte

Der RSI von 69,38 signalisiert zwar leichte Überhitzung, bestätigt aber den bullischen Trend. Als nächste Widerstände gelten:

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  1. 21.770-21.900 Punkte
  2. Psychologisch wichtige 22.200-Punkte-Marke

Sollte der Index nachgeben, bilden folgende Niveaus wichtige Unterstützung:

  • Tief vom Vortag (21.607,33 Punkte)
  • Uptrend-Linie seit April (~20.970 Punkte)

Makro-Treiber: Fed-Spekulationen beflügeln Tech-Werte

Schwache US-Konjunkturdaten haben die Erwartungen an baldige Zinssenkungen der Fed deutlich erhöht:

  • ADP-Beschäftigungsbericht: Deutlicher Rückgang der Neueinstellungen im Mai
  • ISM-Dienstleistungsindex: Erstmals seit einem Jahr im Kontraktionsbereich

Die Reaktion der Märkte war eindeutig: Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen sackten auf 4,37% (von 4,46% am Vortag). Der schwächere Dollar (Index bei 98,81 Punkten) tut sein Übriges, um die tech-lastigen Wachstumswerte zu stützen.

Trotz der aktuellen Fed-Stillschaltphase vor der Juni-Sitzung deuten die jüngsten Beige-Book-Berichte auf wachsende wirtschaftliche Unsicherheiten hin – ein weiteres Argument für die Zinsdovish.

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