Der IT-Dienstleister Nagarro hat sein millionenschweres Aktienrückkaufprogramm überraschend abrupt abgeschlossen – und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Während das Unternehmen seit Februar insgesamt 684.384 eigene Aktien im Wert von rund 50 Millionen Euro zurückkaufte, fiel der Kurs in den letzten Tagen des Programms deutlich. Jetzt fragen sich Anleger: War der Rückkauf ein Fehlschlag oder steckt mehr dahinter?

Rückkaufende mit Verlusten

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Gesamtvolumen: 684.384 Aktien (4,97% des Grundkapitals)
  • Durchschnittspreis: 73,09 Euro
  • Letzte Käufe: Zu deutlich niedrigeren Kursen zwischen 62,02 und 65,18 Euro

Besonders auffällig: In den letzten vier Tagen des Programms erwarb Nagarro noch einmal 52.701 Aktien – zu Kursen, die teils deutlich unter dem Durchschnittspreis lagen. "Das Timing wirft Fragen auf", kommentiert ein Marktbeobachter. "Warum kauft man weiter, wenn der Kurs so stark unter dem eigenen Durchschnitt liegt?"

Shortseller bleiben hartnäckig

Parallel zum Rückkaufprogramm zeigt sich bei den Leerverkäufern eine interessante Dynamik:

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  • Leichte Reduktion: Boldhaven Management senkte seine Position von 0,61% auf 0,59%
  • Hohe Shortquote bleibt: Die Gesamtposition der Shortseller bleibt auf hohem Niveau

Die marginale Veränderung deutet darauf hin, dass einige Spekulanten ihre Wetten gegen Nagarro leicht reduzieren – aber keineswegs aufgeben.

Kurs unter Druck: Die aktuelle Lage

Die Aktie notiert aktuell bei 61,20 Euro und damit:

  • Knapp 2% unter dem gestrigen Schlusskurs
  • Nur 2% über dem 52-Wochen-Tief von 59,95 Euro
  • Deutlich unter dem Rückkauf-Durchschnittspreis von 73,09 Euro

Die große Frage jetzt: Kann Nagarro ohne das Rückkaufprogramm den Kurs stabilisieren – oder droht der nächste Absturz? Die hohe Shortquote deutet darauf hin, dass viele Marktteilnehmer weiterhin skeptisch bleiben.

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