
Mutares Aktie: Konsolidierungsphase läuft
01.06.2025 | 08:40
Mutares glänzt im ersten Quartal mit überzeugenden Zahlen, doch eine überraschende Kurszielsenkung durch Analysten wirft Fragen auf. Steht der Beteiligungsgesellschaft trotz positiver Signale und ambitionierter Verkaufspläne eine Neubewertung bevor?
Quartalszahlen überzeugen – Steyr-Exit beflügelt
Die Holdinggesellschaft präsentierte für das erste Quartal solide Ergebnisse: Der Umsatz kletterte auf 29,3 Millionen Euro, ein Zuwachs gegenüber den 27,1 Millionen Euro des Vorjahres. Noch eindrucksvoller fiel das Ergebnis aus, das von 8,2 Millionen Euro auf beachtliche 51,3 Millionen Euro explodierte. Auch auf Konzernebene zeigte sich Mutares stark verbessert. Der Konzernumsatz stieg von 1,1 Milliarden Euro auf 1,35 Milliarden Euro, während sich das bereinigte EBITDA von 5,1 Millionen Euro auf 14,0 Millionen Euro verbesserte. Ein maßgeblicher Erfolgsfaktor war hier der Teil-Exit von Steyr Motors.
Analysten sehen Potenzial, kappen aber Kursziel
Trotz dieser positiven Nachrichten sorgte die Einschätzung von Pareto Securities für Aufsehen. Die Analysten bestätigten zwar ihre Kaufempfehlung, senkten jedoch das Kursziel für die Mutares-Aktie spürbar von 48,00 Euro auf 40,00 Euro. Diese Anpassung könnte eine vorsichtigere Haltung bezüglich der zukünftigen Entwicklung signalisieren, auch wenn das Unternehmen selbst optimistisch bleibt. Mutares rechnet für das laufende Jahr 2025 mit Bruttoerlösen aus Verkäufen in Höhe von 200 Millionen Euro und sieht bis zu zwölf Portfoliounternehmen als potenzielle Exit-Kandidaten.
Charttechnik sendet Kaufsignale – doch wie nachhaltig?
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Aus charttechnischer Sicht konnte die Mutares-Aktie zuletzt punkten. Ende Mai überwand der Kurs die wichtige 20-Tage-Linie, was den kurz-, mittel- und langfristigen Aufwärtstrend bestätigte. Mit einem Schlusskurs von 33,30 Euro am Freitag liegt das Papier seit Jahresbeginn bereits über 24 Prozent im Plus und notiert komfortable 18,40 Prozent über seiner 200-Tage-Linie. Allerdings deutet ein RSI (14 Tage) von 75 auf eine möglicherweise kurzfristig überkaufte Situation hin. Solange wichtige gleitende Durchschnitte halten, sehen Marktbeobachter aber weiteres Potenzial.
Positive Chartsignale im Überblick:
- Überwindung der 20-Tage-Linie
- Kurz-, mittel- und langfristiger Aufwärtstrend intakt
- Deutlicher Abstand zur 200-Tage-Linie
Blick nach vorn: Umbau und ambitionierte Ziele
Neben den operativen Zahlen und der Kursentwicklung steht bei Mutares die geplante Umstrukturierung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) im Fokus. Diese soll den Weg für weiteres Wachstum ebnen. Die langfristigen Ziele bis 2028 sind ambitioniert: Ein Konzernumsatz von 10 Milliarden Euro und ein Holding-Überschuss von 200 Millionen Euro werden angestrebt. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 prognostiziert der Vorstand einen Konzernumsatz zwischen 6,5 und 7,5 Milliarden Euro bei einem Jahresüberschuss der Holding von 130 bis 160 Millionen Euro. Auch die internationale Expansion, vor allem in China, Indien und den USA, schreitet Unternehmensangaben zufolge gut voran.
Die aktuelle Gemengelage bei Mutares ist also durchaus spannend. Die Diskrepanz zwischen den starken Ergebnissen des ersten Quartals und dem gesenkten Kursziel der Analysten spiegelt die Herausforderungen und Unsicherheiten wider. Entscheidend für die zukünftige Performance wird die Fähigkeit sein, weitere profitable Exits erfolgreich zu realisieren und die ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen.
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