Die MTU Aero Engines präsentiert beeindruckende Quartalszahlen – doch der Markt reagiert verhalten. Warum lassen sich Anleger von den operativen Erfolgen des Triebwerksherstellers nicht begeistern? Der Grund liegt in zwei unberechenbaren Faktoren, die wie Damoklesschwerter über der ansonsten soliden Performance schweben.

Quartalsergebnisse: Starker Auftakt mit Schönheitsfehlern

MTU Aero Engines startete 2025 mit Rekordwerten:

  • Bereinigter Umsatz: 2,1 Mrd. € (+25 % ggü. Vorjahr)
  • Bereinigtes EBIT: 300 Mio. € (+38 %)
  • EBIT-Marge stieg auf 14,3 % (Vorjahr: 13,0 %)
  • Auftragsbestand bei robusten 27,7 Mrd. €

Doch der Jubel wird gedämpft: Die schwächelnde Währung und drohende Zollbelastungen trüben die Aussichten. "Die Zahlen an sich sind exzellent", kommentiert eine Branchenkennerin, "aber der Markt hasst Unsicherheit – und die liefern die Wechselkurse und Zollpolitik gerade reichlich."

Währungs- und Zollturbulenzen belasten Prognose

Das Management musste die Umsatzprognose für 2025 von ursprünglich 8,7-8,9 Mrd. € auf nun 8,3-8,5 Mrd. € korrigieren. Grund ist der schwächere US-Dollar, für den MTU nun mit 1,10 statt 1,05 Dollar je Euro kalkuliert.

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Noch brisanter: Ungeklärte Zollfragen könnten das Unternehmen mit Belastungen im zweistelligen Millionenbereich treffen. "Diese Risiken sind bisher nicht eingepreist", warnt ein Insider. "Sollten sie materialisieren, könnte das die mühsam verbesserte Marge wieder erodieren."

Analysten halten trotzdem Kurs – wohin steuert die Aktie?

Trotz der Herausforderungen bleiben viele Analysten bullish:

  • Jefferies erhöht Kursziel von 400 auf 410 €
  • "Buy"-Rating wird bestätigt
  • Erwartungen für positive Signale auf der Pariser Luftfahrtmesse im Juni

Die Aktie notiert aktuell bei 334,90 € (-0,53 % zum Vortag) und damit nur knapp 5 % unter dem 52-Wochen-Hoch. Mit einem RSI von 83,1 gilt sie technisch als überkauft – doch die fundamentale Stärke des Unternehmens könnte weiteren Spielraum nach oben bieten.

Die entscheidende Frage: Können die operativen Erfolge die externen Risiken langfristig überflügeln? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob MTU Aero Engines nur eine kurzfristige Korrektur erlebt – oder ob die Zoll- und Währungsprobleme nachhaltig auf die Performance drücken.

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