Während sich der Markt für Seltene Erden stabil zeigt, kämpft MP Materials mit Kursverlusten. Der US-Produzent verzeichnete am Freitag ein Minus von 2,04% und schloss bei 19,67 Dollar – ein auffälliger Rückgang in ansonsten ruhigem Marktumfeld.

Zwiespältige Quartalszahlen belasten

Hinter der aktuellen Schwäche stehen widersprüchliche Signale aus dem jüngsten Quartalsbericht:

  • Umsatzwachstum von 25% auf 60,8 Millionen Dollar
  • Rekordproduktion von Neodym-Praseodym-Oxid
  • Gleichzeitig ein Nettoverlust von 22,6 Millionen Dollar

Der strategische Schwenk vom April 2025 wirkt nach: MP Materials stoppte den Export von Seltenerd-Konzentrat nach China – eine mutige Entscheidung, die historisch bedeutende Umsatzströme kappt. Stattdessen baut das Unternehmen nun eigene Verarbeitungskapazitäten auf.

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Langfristige Pläne, kurzfristige Unsicherheit

Kann das milliardenschwere Kooperationsabkommen mit Saudi Arabiens Ma'aden die Marktbedenken zerstreuen? Die im Mai unterzeichnete Absichtserklärung zielt auf eine integrierte Wertschöpfungskette im Königreich. Doch Investoren scheinen die langen Vorlaufzeiten zu fürchten.

Immerhin zeigt das neue Magnetics-Geschäft erste Erfolge: 5,2 Millionen Dollar Umsatz im ersten Quartal und erste Metalllieferungen. Doch der Übergang vom Rohstofflieferanten zum vollintegrierten Hersteller bleibt eine Kostprobe für die Geduld der Anleger. Die Aktie spiegelt diese Zerrissenheit zwischen Produktionsrekorden und Transformationskosten wider.

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